Venezuela: Gericht ordnet Freilassung von Maria Lourdes Afiuni an

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Datum: 14. Juni 2013
Uhrzeit: 17:29 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Politisch Verfolgte des Regimes

Der Hausarrest von Venezuelas wohl berühmtester politisch Verfolgten, Richterin Maria Lourdes Afiuni, ist offenbar aufgehoben worden. Am Freitag (14.) twitterte ihr Anwalt José Amalio Graterol, dass die 46-jährige „in Freiheit ist“, alle 15 Tage vor Gericht erscheinen muss und das Land nicht verlassen darf. „Sie kann sich frei bewegen und ein normales Leben genießen“, so Graterol.

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Im November teilte Maria Lourdes Afiuni der Öffentlichkeit mit, dass sie während ihres Aufenthalts im Gefängnis vergewaltigt worden sei. Die Richterin war am 17. Dezember 2009 festgenommen und über ein Jahr in Haft festgehalten worden. Sie wurde beschuldigt, Verbrechen wie Korruption, Amtsmissbrauch und Bildung einer kriminellen Vereinigung begangen zu haben.

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Maria Lourdes Afiuni hatte die an Bedingungen geknüpfte Freilassung eines Bankmanagers angeordnet, der über zwei Jahre in Gewahrsam auf sein Gerichtsverfahren gewartet hatte. Diese Entscheidung lag in ihrem Zuständigkeitsbereich und stand in Übereinstimmung mit dem venezolanischen Recht.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Ha,wir haben ja schon cubanische Verhältnisse !! Warum darf ein Mensch,
    der auf freien Fuß ist das Land nicht verlassen ? Warum muß sie sich alle 14 Tage bei der Polizei melden? Diese Bande hat furchtbar Angst,daß sie
    die Wahrheit über diese korrupte Gerichtsbarkeit unter die Menschen bringt.
    Die ganzen Sauereien werden aber trotzdem ans Licht kommen,100 pro.

  2. 2
    gerda müller

    ich habe heute die justizia von venezuela gesehen!

    sie war kopf voran in den boden eigegraben worden, damit sie sich nicht umdrehen kann!

  3. 3
    jose

    Es scheint also auch nach 14 Jahren Hugo Chavez noch „Reste einer unabhängigen Justiz“ zu geben!
    (Oder ist das etwa die erste Maßnahme von Argenis Chavez???)
    Den konkreten Fall kann ich nicht beurteilen, verehrter Herr Bettler!
    Bewährungsauflagen wie z.B Meldepflicht bei der zuständigen Polizeibehörde gibt es in ALLEN Rechtsstaaten!
    Ps.: Hat die RA ein Schweigegelöbnis ablegen müssen, damit die Menschheit nichts erfährt?
    Und über Einreiseerlaubnis (Besuchervisum der EU für Cubaner, Dominikaner, Venezolaner et c.) können Sie sich ja mal erkundigen!

    • 3.1
      Annaconda

      Ja sie hat ein Schweigegelöbniss ablegen müssen,darf nicht ausser Landes und hat Meldepflicht! Beinahe 4 Jahre ohne Urteilsspruch und Gerichtsverfahren eingesperrt.Das vergleichen sie mit einem Rechtsstaat.Vielleicht ist es auch normal dass in einem Rechtsstaat 60 % der Gefängnissinsassen ohne Prozess und Urteil dort Jahre hinvegetieren,wenn sie nicht das Vergnügen haben woher abgemurkst zu werden.Denn in den Gefängnissen ist alles schön bunt gemischt,einfache Tagesdiebe mit gefährlichen Mördern,Verurteilte und viele deren Prozess noch nicht mal begonnen hat.Ich wünschen Ihnen nicht in die Klauen dieses Rechtsstaates zu gelangen,denn wo keine Justiz vorhanden ist es gefährlich recht zu haben.

      • 3.1.1
        jose

        Hallo Frau Annaconda,
        habe ich geschrieben, Venezuela sei ein Rechtsstaat?
        NEIN!
        “Sie kann sich frei bewegen und ein normales Leben genießen”, so Graterol.
        Woher kennen Sie die Verschwiegenheitserklärung, von der nicht einmal ihr Anwalt weiß?
        Habe ich mich zu Haftbedingungen in venezolanischen Knästen geäußert?
        NEIN!
        Ich glaube Ihnen ohne weiteres, dass die noch viel brutaler sind, als die hiesigen……Rauschgift, Vergewaltigung, Folter, Mord! Hier Gottseidank noch Einzelfälle (zumindest die Ermordung von Mitgefangenen z,B. JVA Siegburg 2011!)
        WORAUF beziehen Sie sich also bei Ihrer Replik?

        Über AUSreisebeschränkungen für Cubaner (durch die cubanische Regierung) bin ich nicht nur durch latina-press informiert. Über die EINREISEBESCHRÄNKUNGEN für Lateinamerikaner in den Schengen-Raum (EU) informiert die jeweilige Botschaft!

        Polemik:
        warum „repatriieren „die Behörden der USA andauernd der Castro-Tyrannei meist unter Lebensgefahr entronnene Menschen?

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