Das PetroCaribe-Abkommen hilft der haitianischen Regierung bei der Bekämpfung der Armut im Land. „Wir sind dem venezolanische Volk und der Regierung des südamerikanischen Landes für ihre Solidarität bei der Bekämpfung der Armut und der sozialen Ausgrenzung sehr dankbar“, gab Premierminister Laurent Lamothe am Rande der 11. Ministerkonferenz der PetroCaribe in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince bekannt.
PetroCaribe ist ein Abkommen von Juni 2005 für Erdöllieferungen zum Vorzugspreis von Venezuela an einige Karibikstaaten. Das Abkommen erlaubt Käufe zum Marktpreis, aber nur 40 % müssen bei einem Ölpreis von über 100 US-Dollar innerhalb einer Frist von 90 Tagen gezahlt werden. Der Rest kann über 25 Jahre zum Zinssatz von 2 % geschuldet werden. Bei einem Ölpreis unter 100 Dollar müssen 60 % innerhalb der 90 Tagefrist gezahlt werden und bei einem Ölpreis über 200 Dollar nur 30 %. Die Karibikstaaten können zu diesen Konditionen bis zu 185.000 Barrel am Tag erwerben. Auch Bezahlungen mit Waren oder Dienstleistungen (Tauschhandel) sind möglich. Zu den mittelfristigen Zielen gehört die gemeinsame Erschließung, Förderung und Verarbeitung von Erdöl und Erdgas durch die Mitgliedsstaaten. Es soll ein Netz erdölindustrieller Anlagen geschaffen werden, durch das die Versorgung der Staaten der Region nachhaltig gewährleistet werden soll.
Laut Lamothe haben die Vereinbarungen aus dem Abkommen dazu beigetragen, dass in Haiti mehr als 300 Kilometer Straße repariert oder neu gebaut werden konnten. Drei Kraftwerke und 1.500 Wohnungen für Bedürftige, sowie drei Flughäfen und mehrere Regierungsgebäude, befinden sich aktuell im Bau. Dies wird nur durch Ressourcen ermöglicht, die durch den Öl-Deal generiert werden.
„Dadurch wurde uns die Einrichtung eines beispiellosen Sozial-Fonds ermöglicht (Creolisch ‚EDE PEP‘-Hilfe für die Menschen). Mehr als 1 Million Bedürftige profitieren von Lebensmittel-Kits, warme Mahlzeiten, wirtschaftliche Unterstützung und anderen sozialen Hilfsleistungen. Mehr als 80.000 Menschen haben an einem von der Regierung inizierten Alphabetisierungs-Programm teilgenommen, Tausende Menschen lernen lesen und schreiben. In abgelegenen Gebieten wurden fast 4.000 solarbetriebene Straßenlaternen installiert und Menschen, die noch nie elektrisches Licht gesehen haben, erhalten endlich ein würdevolles Leben. Die venezolanische Regierung hilft uns dabei, endlich wieder einen Schritt in Richtung Zukunft zu wagen“, so Lamothe.
Der Premier betonte, dass Haiti seit dem 31. Juli 2013 ca. 26 Millionen Barrel Öl aus Venezuela importiert hat. Die Kosten dafür beliefen sich auf etwa 2,758 Milliarden US-Dollar. Dank PetroCaribe musste die Regierung nur 1,216 Milliarden Dollar bezahlen, die restliche Summe wurde gestundet (zahlbar über 25 Jahre). Nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2010 waren Kuba und Venezuela die ersten Länder, die Haiti unbürokratisch zu Hilfe eilten. Insgesamt hat Caracas der verarmten Karibiknation bereits Schulden in Höhe von 395 Millionen US-Dollar erlassen.
das muss man sich mal rein ziehen
„300 Kilometer Straße repariert oder neu gebaut
Drei Kraftwerke und 1.500 Wohnungen für Bedürftige
drei Flughäfen und mehrere Regierungsgebäude, befinden sich aktuell im Bau“
solche Meldungen fehlen mir aus VE
In gar nicht so langer Zeit werden Sie bei der“ Armutsbekämpfung“
in Venezuela gebraucht.
eigentlich ist es schon jetzt
Armut hat nicht unbedingt mit „reales“ zu tun
was nutzt es, wenn man jetzt mehr Geld hat (ob es der Wahrheit entspricht, mal dahingestellt) und nichts dafür kaufen kann
aus der Sicht ist VE heute ärmer wie je zuvor
Gestern gab es wieder mal Harina de Pan,100 meter Schlange in 3 er Reihe,das Geschäft war verschlossen,durften immer nur 2 rein,wenn die fertig waren die nächsten 2. Jeder hat 2 Pakete bekommen.Bei brütender
Hitze hat das Theater gute 2 Stunden gedauert.Das muß man sich mal reinziehen,in der heutigen Zeit,Lebenmittel rationiert,ich warte schon 4
Wochen auf Milch egal welche,es gibt keine nicht mal Trockenmilch,die ich noch nie getrunken habe.Aber andere Länder großzügig unterstützen,die habens doch nicht mehr alle beisammen.Mir fällt auch gar nicht der passende Ausdruck für diesen Zustand ein.Wasser seit 4 Wochen rationiert,dauernd Stromausfälle,was will ein Rentnerherz mehr um seinen Lebensabend zu genießen.
Es ist nett zu lesen, in welcher subsidiären Form der Staat Venezuela hilft. Auf der anderen Seite stehen noch weiterhin die Schulden gegenüber China im Soll sowie die ca. 1,2 Milliarden US$, die Venezuela dem panamenischen Staat in der ZLC schuldet. Nicht zu vergessen sind alle die internationalen Gerichtsverfahren, die aufgrund der Enteignungen in VZ, anhängend sind.
Mir ist absolut nicht klar, was die Regierungskreise in Caracas mit diesen Hilfsprogrammen bezwecken. Sich zu einer regionalen Großmacht aufzuspielen um eine gewisse Hegemonie in der Karibik auszuüben?