Venezuela: Maduro würdigt „Napoleon des Ostens“

General Giáp und der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro

General Giáp und der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro (Foto: Nicolás Maduro)
Datum: 05. Oktober 2013
Uhrzeit: 11:32 Uhr
Leserecho: 15 Kommentare
Autor: Redaktion
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Am Freitag (4.) ist der vietnamesische General, Politiker und Guerillakämpfer Võ Nguyên Giáp im Alter von 102 Jahren gestorben. Der in Vietnam als Volksheld verehrte Greis war der militärische Führer der Viet-Minh-Truppen von Ho Chí Minh und der Volksarmee Nordvietnams. Giáp gilt aufgrund seiner taktischen und strategischen Brillanz als der „Napoleon des Ostens“ (Peter Scholl-Latour) und wurde anlässlich seines Todes vom venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro gewürdigt.

Giáp steht in der Ruhmesgeschichte Vietnams auf einer Stufe mit Staatsgründer Ho Chi Minh und soll nach Angaben eines Mitarbeiters des Militärkrankenhauses in Hanoi an „Altersschwäche“ gestorben sein. 1946 als Oberbefehlshaber der Nordvietnamesischen Volksarmee (NVA) tätig entwickelte er als Logistiker und Militärtaktiker eine mehrstufige, außerordentlich erfolgreiche Guerillataktik, die die zahlenmäßig überlegenen vietnamesischen Truppen in der Schlacht von Dien Biên Phủ am 7. Mai 1954 über die modern ausgerüstete französische Armee, einschließlich ausgewählter Einheiten der Fremdenlegion, siegen ließ und Vietnam von der französischen Kolonialherrschaft befreite. Gut 20 Jahre später führte er den entscheidenden Vorstoß gegen die von den USA unterstützten südvietnamesischen Truppen an, der zur Kapitulation führte.

„Viva Vietnam!! Ruhm und Ehre dem Helden General Võ Nguyên Giáp. Er war verantwortlich für den Sieg gegen Kolonialismus und Imperialismus. Der 102-jährige Feldherr hat uns nun verlassen. Er war ein Beispiel an Weisheit und Mut“, twitterte Maduro. Der am 5. März verstorbene Hugo Chávez hatte Giáp im Jahr 2006 in Hanoi getroffen und ihn nach eigenen Worten „eingehend studiert“. Der Traum des bolivarischen Führers wäre gewesen, „bei der Eroberung der Freiheit und des Sozialismus als einfacher Soldat einmal unter seinem Kommando zu dienen“.

Nach dem Tod von Chávez hatte Giáp einen Brief an die Regierung und das venezolanische Volk geschickt, in dem er sein Bedauern ausdrückte. „Der Tod von Präsident Hugo Chávez, dem Helden von Venezuela, ist ein großer Verlust für die Revolution und den Kampf für die Befreiung des Menschen – nicht nur in Lateinamerika, sondern auch in der Welt“, lautete der Inhalt des bei der venezolanischen Botschaft in Hanoi übergebenen Briefes.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Mannfred Knobloch

    Ist doch schön. Nun können die beiden gemeinsam in der Hölle Kohle schippen.

  2. 2
    Der Bettler

    Maburro soll erst mal sein verhautes Lamd ansehen,und dann ein paar bedauernde Worte über seine Unfähigkeit,und den Saustall Venezuelas sagen,bevor er immer seine Fresse überall auf macht.
    Und Sozialismus lieben vielleicht die Putschisten in Südamerika,aber sicher nicht die übrige Welt .
    So ein Trottel ein verhauter.

  3. 3
    Martin Bauer

    „…als einfacher Soldat einmal unter seinem Kommando zu dienen“ soll Chávez gewollt haben? Er war doch einfacher Soldat, der aber unehrenhaft aus dem Militär rausgeschmissen wurde, weil er eben nicht unter dem Kommando eines Anderen dienen wollte, wegen Insubordination. Die Irrenanstalten und Gefängnisse sind voll von solchen Typen.

    Dass Maduro immer noch ungestraft so tut, als hätte er ein politisches Mandat in Venezuela, geht mir langsam auf den S….

  4. 4
    harry61

    wenigstens wurde in diesem Artikel Nicolas Maduro nicht mit „der Ex-Busfahrer“ diskriminiert. Und der Bettler ist auch nicht besser als den den er einen Esel (burro) nennt. Und was den Bauer so langsam auf den S… geht, so sollte er zuerst den „Rechten Dreck“ vor seinen Deutschen Türen wegkehren ….

    • 4.1
      franky

      hier die bittere Realität, du sozialistischer Spinner:

      http://www.youtube.com/watch?v=1oz_wcirglU

      • 4.1.1
        harry61

        Noch einer der Anmaßend ist und auch das diskriminieren und beleidigen nicht sein lassen kann…. Ganz schön armselig… Viele Grüße in das Land mit der SOZIALEN Marktwirtschaft. Soviel zum sozialistischen Spinner, Du …..

      • 4.1.2
        franky

        ja, Anhänger der christlich sozialen Marktwirtschaft – das hat nun gar nichts mit dem s.g. Sozialismus a.la. Madburro zu tun; und hoffe Sie haben den Link auch angeklickt, um sich diesen real existierenden Sozialismus zu Gemüte zu führen und ich bleibe Individuen, wie Sie einer sind auch beleidigend, denn eine andere Sprache verstehen Sie sowieso nicht – ich wünsche Ihnen einen richtig schönen Internet-Shitstorm –

  5. 5
    Sensahannes

    Harry, wo holst du den das mit dem rechten Dreck her?? Habe hier noch keine Naziparolen gelesen…bist wohl hier in Venezuela drei Stunden in der Schlange gestanden um ein Packet Maismehl zu ergattern und dabei ist dir dein Superkommentar eingefallen.

    • 5.1
      harry61

      Na ja, lies mal die Posts der letzten Monate durch, dann weist du woher ich das mit dem „Rechten Dreck“ habe. Übrigens ich habe nichts von Nazis gesagt. Schlange stehen brauche ich auch nicht, da ich meine eigenes Land bewirtschafte …

  6. 6
    Der Bettler

    Das der Kolumbianer Metrobusfahrer war ist Tatsache,was soll daran diskriminierend sein ? Burro
    ist für den Typen noch sehr schmeichelhaft. Die Deutschen stehen wirtschaftlich in Europa am besten da, ob rechter oder linker Dreck ist zweitrangig.Wichtig ist,wenn man hier lebt in Venezuela (wovon
    ihr Linken nicht den blassesten Schimmer habt) wieder eine Demokratie,Meinungsreiheit,immer Wasser,immer Strom und vor allem immer alles zu kaufen gibt,so richtig Deutschland zu schätzen lernt.

    • 6.1
      harry61

      Es geht einzig darum die Etikette zu wahren. Dass du mich einen Linken nennst ist Anmaßend. Und das mit Deutschland, sorry der Bettler, ist während der Merkel-Regierung zum Billiglohnland Nummer 1 Europa geworden. Beispiel gefällig? Vergleiche einfach mal die Zeitarbeitslöhne für Busfahrer in Deutschland und in der Schweiz. Des weiteren ich weiß was ich in Deutschland hatte und mir war bewusst was mich in Lateinamerika erwartet. Daher versinke ich nicht im Trauertal der Tränen…

      • 6.1.1
        Fideldödeldumm

        Wie einfältig muss man sein, wenn man Deutschland mit der Schweiz vergleicht?

        Klar verdient der Busfahrer in der Schweiz ein Vielfaches mehr. Jeder Arbeitnehmer verdient in der Schweiz mehr! Aber schon mal einen Blick auf die Lebenshaltungskosten geworfen? Hat die Schweiz eine Armee zu unterhalten oder kommt das weltweite Armenhaus zu Besuch?

  7. 7
    babunda

    chavez hat das land ruiniert , diesen arsch muß niemand nachweinen.

  8. 8
    harry61

    babunda gebe ich vollkommen recht! Und Fideldödeldumm macht seinem gewählten Namen alle Ehre da er wohl Null Ahnung hat. Ja, die Schweiz hat eine Armee zu unterhalten, und ja sie hat auch das Armenhaus zu Besuch und ja, die Lebenshaltungskosten sind höher als in BRD und dennoch insgesamt niedriger als in deutschen Landen. Und ich habe von Zeitarbeit geschrieben… Wie auch immer: Hast wie’s scheint nichts kapiert!! Aber es sei Dir gefidelt, gedödelt und dumm verziehen…

  9. 9
    harry61

    @ franky
    ja ich habe den Link angeklickt und musste feststellen dass da auch nur mal wieder nicht zwischen Birnen und Äpfeln unterschieden wird. In den ersten Minuten kommt da doch eine Rechnung dass vor Chavez circa 4000 Mordopfer jährlich in Venezuela zu beklagen waren und es bis jetzt 70.000 Mordopfer sind. 70.000 in der Chavez-Zeit oder gesamt? Wie auch immer, auf so eine lausig-subtile Berichterstattung kann gepfiffen werden. Was in Venezuela und anderen Ländern los ist weiß ich sehr wohl, und bin auch nicht damit einverstanden. Auch nicht wie deren Vorgänger Perez das Land wirtschaftlich an die Wand gefahren haben. Trotzdem, Leute wie Sie (Mitläufer) die ihr Benehmen offensichtlich ins Klo gespült haben sind kein deut besser als Chavez, Maduro, Perez oder andere Verbrecher am Menschenrecht. Mehr braucht und muss man nicht mehr kommentieren.

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