Im südamerikanischen Land Brasilien werden jedes Jahr über 45.000 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit haben Politik und Verwaltungen bessere Gesetze gegen Alkohol am Steuer, Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit sowie eine verpflichtende Nutzung von Motorradhelmen, Sicherheitsgurten und Kindersitzen verabschiedet. Dies ist den Verantwortlichen in Goiânia nicht genug, weshalb sie ein neues Gesetz beschlossen haben.
In der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Goiás wurden im letzten Jahr offiziell 3.170 Unfälle mit Verletzten und 332 Todesopfer registriert. Die lokale Regierung hat nun eine verbindliche Rechtsnorm erlassen, nach der lokale Alkoholhersteller/Verteiler ihre Flaschen und Dosen mit Bildern von Verkehrsunfällen versehen müssen. Neben den Fotos mit dem Satz „Wenn Sie trinken, fahren Sie nicht“ werden auf den Aufklebern auch Statistiken über die Zahl der Todesfälle und schweren Verletzungen bei Verkehrsunfällen veröffentlicht.
Mit dieser Maßnahme soll das Bewusstsein der Verbraucher hinsichtlich der Gefahren beim Fahren unter Alkoholeinfluss geschärft werden. Hersteller und Verteiler, die sich nicht an dieses Gesetz halten, werden mit einer Geldstrafe von knapp 1.300 US-Dollar gebüßt.
Lokale Regierungsquellen weisen auf die abschreckende Wirkung beim massiven Vorgehen der Landesregierung gegen den Konsum von Nikotin hin. Brasiliens Anti-Rauch-Gesetze gehören zu den strengsten der Welt. Dank riesigen Schockfotos auf Zigarettenschachteln, die unter anderem blutige Operationen an kranken Herzen oder Farbfotos von Leichen zeigen, konnte der Konsum von Nikotin massiv eingeschränkt werden.
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