Ein Team von Forschern aus Costa Rica hat vor der peruanischen Küste im Nationalreservat Paracas eine neue Korallenart entdeckt. „Psammogorgia hookeri“ wurde nach dem peruanischen Biologen und Naturforscher Yuri Hooker benannt und ist laut dem Meeresbiologen Hector M. Guzman endemisch.
„Diese neue Art gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Sie ist leuchtend rot und mit einer Art weißlichen Flaum bedeckt. Die entdeckten Kolonien dieser Weichkorallen haben etwa die Größe einer menschlichen Hand“, erklärte Guzman und wies darauf hin, dass die Korallenriffe in Peru noch nie systematisch untersucht wurden. „Wir erwarten weitere Überraschungen und sind guter Hoffnung, noch mehr neue Arten zu entdecken“.
Die handgroßen Kolonien der Korallen wurden auf Felsvorsprüngen in Tiefen von bis zu 25 Meter entdeckt. „Die neue Art wurde morphologisch mittels Lichtmikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie analysiert“, so die Wissenschaftler vom Smithsonian Tropical Research Institute/Universität von Costa Rica.
Die Paracas-Halbinsel, südlich der Paracas-Bucht und die Islas Ballestas bilden das Nationalreservat Paracas, das am 25. September 1975 gegründet wurde und eine Gesamtfläche von 335.000 Hektar hat. Das Reservat soll die reichen Vorkommen an Mähnenrobben, Blaufußtölpeln, Pelikanen, Pinguinen und anderen Meeressäugern und Seevögeln schützen. Berühmtes Wahrzeichen war bis August 2007 die Felsformation der Kathedrale von Paracas, die beim Erdbeben in Peru 2007 zerstört wurde.
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