Proteste in Venezuela: Opposition und Regierung schaffen gemeinsame Wahrheitskommission

mud

Presseerklärung der Opposition nach dem Treffen im Miraflores (Foto: MUD)
Datum: 16. April 2014
Uhrzeit: 07:23 Uhr
Leserecho: 16 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Regierung und Vertreter der Opposition haben sich am Dienstag (15.) zu einer zweiten Vermittlungsrunde getroffen. Wie beim Auftakt der Verhandlungen am vergangenen Donnerstag waren die Außenminister von Brasilien, Ecuador und Kolumbien, sowie ein Vertreter des Vatikan als Vermittler bei der Gesprächsrunde eingebunden.

Die Opposition hat sich laut Ramón Guillermo Aveledo, Generalsekretär/Koordinator des Oppositionsbündnis MUD, bereit erklärt, an einem Nationalen Befriedungsplan mitzuarbeiten. Beide Seiten haben die Vereinbarung für die Schaffung einer gemeinsamen Wahrheitskommission vereinbart, die Vorwürfe von Folter und Verletzungen der Menschenrechte im Land untersuchen wird. Die Kommission soll sich aus verschiedenen Personen der venezolanischen Gesellschaft zusammensetzen und 60 Beschwerden wegen Folter und Misshandlungen analysieren.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Jason

    Und jede Seite wird „seine“ Wahrheit finden!
    Was passiert dann? NICHTS!
    Der einzige Weg aus der Miseres ist, dass die Regierung geschlossen zurücktritt und den Weg für ein demokratisches Venezuela freimacht.
    Alle Kommissionen bringen nichts, das Land steht weiter still und die Wirtschaft geht den Bach runter.
    Aber vielleicht irre ich mich ja und es wird ein Hand in Hand mit Regierung und Opposition – wer glaubt wird selig.

    • 1.1
      Alba

      Leider wird der, noch sein Nachfolger „freiwillig zurück treten“, da müsste schon etwas nachgeholfen werden, nur Hilfe bekommt man nicht, wenn man nicht „alle Wege“ vorher ausschöpft, nehme an, dass sich die Opposition deshalb für diesen Witz von Wahrheitskommission bereit erklärt hat. Wenn sie (die Opposition) dann die letzte Hose herunter gelassen haben, fühlt sich evtl. so eine UNO mal in die Pflicht genommen ? Wer weiß? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  2. 2
    flocky44

    Solche Vollpfosten….wir kann man sich so verarschen lassen. Und wirklich ein Hinterntritt für alle die wegen der Sache unschuldig im Knast hocken!!!

  3. 3
    Gast.

    Bei dem Begriff Wahrheit und Kommission stellen sich die Nackenhaare auf.
    Liebe Opposition bitte lasst euch nicht von diesen Volltrotteln ins Boxhorn jagen.
    Selbst die Kirche glaubt diesen Drecksäcken nicht.

  4. 4
    flocky44

    Gast….lebst du auf dem Festland??? Meine Frau fliegt nächste Woche nach Caracas und ich hätte gerne mal paar infos!

  5. 5
    Martin Bauer

    Keine Angst, die lassen sich schon nicht verarschen! Es geht nach wie vor darum, die Regierung zu demaskieren. Und um nichts weiter.
    Die Wahrheit ist bekannt. Und aus Kommunistenmäulern kamen seit 1918 immer nur Lügen.

    • 5.1
      Herbert Merkelbach

      Darf ich Sie ein klein Wenig korrigieren. Seit 1917 lügen die Kommunisten, d. h. seit der Oktoberrevolution 25./26. Oktober 1917 nach Julianischem Kalender = 6/7. November Gregorianischer Kalender.

      • 5.1.1
        Martin Bauer

        Ah, wieder was gelernt! Danke!

  6. 6
    claudia

    maduro hat seine eigene wahrheit! wir müssen jetzt durchhalten! sind gerade am hausumbau…1 sack zement 400bs in cabimas!! habe einen laden gefunden und 130 säcke zu je 120bs bekommen! offizieller preis 27bs….vielen dank ihr roten chavistaschwxxxx!
    wollte mir noch einen esstisch kaufen…vor einem jahr 12’000bs jetzt 42’500bs>! wenn das so weiter geht uffff……ummmm!!
    sorry musste meinen frust los werden!
    ich wünsche euch schöne ostern :)

  7. 7
    Jason

    Hallo Claudia,
    Gott sei Dank wohne ich nicht in Venezuela, habe nur eine sehr gute Bekannte in Puerto Ordaz, und sich mal den Frust aus der Seele zu schreiben ist m.E. schon ok.
    Da ich momentan keinen Kontakt nach Puerto Ordaz habe, wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand sagen könnte was dort los ist.
    Wünsch allen in Venezuela ein Frohes Osterfest – sollte nicht verletzend klingen – meine es ernst.

  8. 8
    Gerd

    Das ganze Volk geht erst auf die Straße wenn es kein Polar Dosenbier mehr gibt!Die Venezolaner sind die Weltmeister im Bier konsumieren!

  9. 9
    Alba

    Na, dann kann man nur hoffen, dass der Sprit (Bier) endlich aus geht. Der Rum so teuer wird, dass es sich keiner mehr leisten kann, vielleicht sind dann ja wenigsten die Hälfte der Barriobewohner bereit über diese Regierung etwas mehr nachzudenken?
    Allen frohe Ostern, trotzdem und durchhalten, drücke Allen die Daumen.

  10. 10
    Der Bettler

    Das wird nichts mehr.Die Räuberbande geht niemals freiwillig.Martin hat Recht,diese Verbrecher demaskieren,und dem Volke und der übrigen Welt zeigen,was füe Schwe……hunde die sind.
    Alternativen gibt es für das Land nicht mehr viele.Militärregierung ? Bürgerkrieg ? Das Land ist so versaut,daß viele von uns keine Normalität hier mehr erleben werden.Claudia,Ihnen und ihren Mann wünsche ich ein besseres Leben hier,und allen Schreiberfreunden ein schönes und einigermaßen
    normales Osterfest.

  11. 11
    Inge Alba

    Wer glaubt noch an ein freiwilliges Zurücktreten der Regierung? Selbst wenn einige Wenige (innerhalb der Regierung) dies wollten, was ich bezweifle, der nächste Chavist oder Drogenbaron rückt sofort nach. Hier geht es schon lange nicht nur um Politik, hier geht es um handfeste illegale Interessen, weltweit geächteter Drogenhandel, Millionen von Dollar und Euros, verschieben von Vermögen die wir uns nicht vorstellen können. Wenn man wirklich mal die Konten offen legen würde, öffentlich machen
    würde, da würde so manch einfacher Strassenchavist von seinem Glauben abfallen, und so mancher Demonstrant einsehen, alles vergebens, dagegen kommt man nicht an. Hier geht es nicht um Ideologie, hier ist reiner Geldpoker angesagt.

    • 11.1
      Martin Bauer

      „Hier geht es schon lange nicht nur um Politik, hier geht es um handfeste illegale Interessen“
      Hhm! Was war jetzt noch mal der Unterschied? Ich komm einfach nicht drauf…

      • 11.1.1
        Alba

        Ich will damit sagen, dass es hier schon lange nicht mehr um rechts oder links, rot oder schwarz geht. Hier geht es um handfeste Macht-und Kapitalstrukturen und die werden von einem sich stets wandelnden Mafiaclan kontrolliert. Benötigt man einen Dummschwatz wie Maduro, dann wird er Präsident, benötigt man einen Vermittler, dann zaubert man aus dem Hemdärmel einen Dialogbereiten, benötigt man einen Mann des Glaubens, auch da hat man seine Verbindungen, es gibt nicht´s, was es nicht gäbe oder machbar wäre für diesen Haufen der ganz oben an der Spitze steht, und dies sind welche die keiner mit Gesicht und Namen kennt, höchstwahrscheinlich sind es nicht einmal Venezolaner, die dürfen nur die Drecksarbeit machen. Nach Chavez haben andere die Macht komplett übernommen, da er sich und sein Land zu Lebzeiten verkauft hat, seine Nachfolger sind nicht´s weiter als Strohmänner.

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