In ihrem aktuellen Bericht hat die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf am Dienstag (14.) vor einem möglichen Auftreten des El-Niño-Phänomens im Pazifik in der zweiten Jahreshälfte gewarnt. Die Stärke des Klimaphänomens kann von den Forschern noch nicht bestimmt werden, die Inselstaaten des zentralen Pazifiks und die Westküste Südamerikas könnten allerdings von vermehrt auftretenden Starkniederschlägen heimgesucht werden. Dieses Wettermuster würde zu einen Anstieg von Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen führen, die auch Auswirkungen auf den weltweiten Rohstoffmarkt hätten.
Die WMO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie ist deren tonangebendes Organ in Belangen der Meteorologie, was den Zustand und das Verhalten der Erdatmosphäre, ihre Interaktionen mit den Ozeanen, das durch sie entstehende Klima und die resultierende Verteilung der Wasserressourcen anbelangt. Wichtigstes Programm der Organisation ist das World Weather Watch Programme (WWWP), das weltweit auf über 10.000 Wetterstationen zurückgreift und Standards für die Messung, den Austausch und die Verarbeitung meteorologischer Daten entwickelt.
Das Jahr 2013 war einem Bericht zufolge das sechstwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind überall auf der Welt spürbar gewesen. WMO-Generalsekretär Michel Jarraud erinnerte an Beispiele für Wetterextreme im vergangenen Jahr. Im Nordosten Brasiliens wurde die schlimmste Dürre der vergangenen 50 Jahre registriert. Taifun „Haiyan“ verwüstete im November die Philippinen und forderte mehr als 6.000 Menschenleben.
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