Am Mittwoch (30.) ist es im Südwesten Kolumbiens in einer illegalen Goldmine zu einem weiteren Zwischenfall gekommen. Ein gewaltiger Erdrutsch riss etliche Bergarbeiter mit sich, zwölf Todesopfer wurden bislang geborgen. Das Unglück ereignete sich in der Gemeinde Santander de Quilichao bereits in der Nacht zum Donnerstag (1.). Noch immer wird versucht, verschüttete Bergarbeiter zu retten. Die Chancen, Überlebende zu finden sind allerdings mehr als gering, da die Erdmassen eine Höhe von 20 Metern betragen sollen. Bereits am Donnerstag bargen Rettungskräfte die Körper von drei verschütteten Männern, zwei weitere wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Tödliche Zwischenfälle sind vor allem in den illegalen Minen Kolumbiens keine Seltenheit. Oft arbeiten die Menschen dort unter lebensbedrohlichen Umständen. Auf der Suche nach Gold fräsen spezielle Bergbaugeräte riesige Löcher in die Hänge und Erde, ohne dabei auf die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu achten.
Erst vor neun Tagen war es in einer anderen Mine in der Provinz Atioquia, etwa 315 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Bogota, zu einer Explosion gekommen. Ausgelöst wurde diese durch Gase. Durch die Explosion gelangten giftige Gase auch in die benachbarte Siedlung. Vier Menschen starben, nachdem sie die Gase eingeatmet hatten.
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