Mehr als einen Tag benötigte die Stadtverwaltung von São Paulo, um Hagel zu entfernen, der am Sonntagnachmittag in der Südzone der Megametropole niederging. Über 300 Tonnen Eis, ein Gewicht, das 44 Elefanten entspricht, wurde mit Hilfe von Traktoren beseitigt.
Bereits am späten Sonntagnachmittag war es zu dem Unwetter gekommen, das verschiedene Stadtviertel São Paulos in eine Schneelandschaft verwandelte. Viele Kinder und Erwachsene nutzten die Gelegenheit, um Schneemänner zu bauen und “Winter” zu spielen. Das Eis, das sonst in der tropischen Hitze schnell schmilzt, blieb indes deutlich länger als erwartet liegen. Noch in den frühen Morgenstunden des Montags waren die Straßen mit einer weißen Schicht überzogen.
Ab 6 Uhr morgens rückten dann jedoch Räumungskräfte an, um die winterliche Pracht zu beseitigen. Im Einsatz waren 40 Männer, zwei Baumaschinen, vier Wassertankwagen und 20 Lastwagen. Wieder Eisfrei waren Straßen und Gehsteig jedoch erst wieder gänzlich am Montagabend.
Wetterexperten sprechen von einem seltenen Phänomen. Eigentlich würden Hagelschauer eher in den Frühlings- und Sommermonaten auftreten und nicht im Herbst, der derzeit auf der Südhalbkugel herrscht und für diese Wetterkapriole gesorgt hat. Allerdings bietet das Ereignis auch einen Vorgeschmack auf den kommenden Winter und das Wetter, was die Fans während der Fußball-Weltmeisterschaft im Südosten und Süden des Landes erwarten könnte.
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