Am Freitag (30. Mai 2014) hat der bolivianische Präsident Evo Morales die erste Seilbahn „Linea Roja“ im Regierungssitz La Paz eröffnet. Sie ist eine von insgesamt drei Seilbahnlinien, die künftig im größten urbanen Seilbahnnetz der Welt die beiden Städte La Paz und El Alto verbinden. Bis Ende 2014 werden zwei weitere Linien (Gelb und Grün) in Betrieb gehen und vor allem das Verkehrsnetz der beiden Zwillingsstädte nachhaltig entlasten.
Doppelmayr hatte im Jahr 2012 den Zuschlag für 3 Seilbahnen im höchstgelegenen Regierungssitz der Erde erhalten. Die Bahnen verbinden die zusammengewachsenen Großstädte La Paz und El Alto und sind die ersten urbanen Seilbahnen in Bolivien. Auf einer Länge von bis zu 4 Kilometern und mit mehreren Zwischenstationen werden sie mit einer Stundenkapazität von je 3.000 Personen pro Richtung das komplett überlastete Straßennetz deutlich entlasten und den Pendlerverkehr enorm erleichtern.
Die Gesamtlänge aller drei Seilbahnen beträgt 10,7 km mit 11 Stationen und ist somit das weltweit größte urbane Seilbahnnetz. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 5 m/s (= 18 km/h) wird die Fahrzeit zwischen den beiden Städten bei maximal 10 min bis 16,5 min liegen, während die gleiche Strecke mit dem Auto zurückgelegt auch bis zu einer Stunde und mehr dauern kann.
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