Der am Mittwoch (23.) von den Behörden auf der Karibikinsel Aruba festgenommene ehemalige Direktor des militärischen Geheimdienstes Hugo Armando Carvajal Barrios sorgt für Panik in Caracas. Der langjährige Weggefährte des verstorbenen Hugo Chavez war bereits im Jahr 2008 auf die “schwarze Liste” des US-Finanzministeriums gesetzt worden und gilt als Inbegriff der Korruption im sozialistischen Regierungsklüngel. Das linksgerichtete Regime war sich der Brisanz bewusst und hatte Barrios zum Konsul von Aruba ernannt. Dadurch sollte er Diplomatenstatus genießen, der ihn vor Festnahme schützt. Allerdings hat Venezuela einen entscheidenden Fehler begangen.
Der Entsendestaat erteilt dem Leiter einer konsularischen Vertretung ein Bestallungsschreiben, mit dem seine Eigenschaft bescheinigt, seine Kategorie und seine Klasse, der Konsularbezirk und der Sitz der konsularischen Vertretung angegeben wird. Der Entsendestaat übermittelt das Bestallungsschreiben dann auf diplomatischem Wege an die Regierung des Staates, in dem der Leiter der konsularischen Vertretung seine Aufgaben wahrnehmen soll (Art. 11 WÜK). Der Leiter einer konsularischen Vertretung wird zur Wahrnehmung seiner Aufgaben durch eine Ermächtigung des Empfangsstaats zugelassen, die unabhängig von ihrer Form als Exequatur bezeichnet wird. Eine etwaige Ablehnung, das Exequatur zu erteilen, muss der Empfangsstaat nicht begründen. Barrios wurde nie von den Behörden auf Aruba als Mitglied einer diplomatischen oder konsularischen Vertretung zugelassen, weshalb er vor dem Gesetz und dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen (WÜD) ein ganz normaler venezolanischer Bürger ist. “Wir erwarten nun, dass die USA ein Auslieferungsersuchen einreichen”, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Aruba in einem Telefon-Interview. Die Frist für diesen Antrag beträgt nach ihren Worten maximal 60 Tage.
Experten sind sich einig, dass der frühere Vertraute des verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez über sämtliche Details der Misswirtschaft und Korruption in Venezuela verfügt. „Barrios wird alles versuchen, um seine Haut zu retten. Tut es dies nicht, wird er den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen. Ich bin mir sicher, dass er am Ende besser singen wird als Pavarotti. Deshalb ist die Angst der Chavistas nur zu verständlich“, zeigte sich der ehemalige venezolanische Verteidigungsminister Vicente Luis Narváez Churión in einem Interview überzeugt.
Nach seinen Worten ist der ehemalige Generalmajor voll im Bilde über das Ausmaß der Beteiligung der venezolanischen Armee an Drogen-Operationen und in Venezuela durchgeführten verdeckten Operationen von Kuba, dem Iran und der Hisbollah. „Barrios wurde von Chavez in sein Amt gehoben, um alles und alle in Venezuela auszuspionieren“, so Churión.
„Ich bin mir sicher, dass Carvajal ein sehr detailliertes Bild über die innige Bindung zwischen Chavez und den Drogenhandel liefern könnte. Er war einer der wenigen, die ganz nah an Chavez herankamen und verfügt damit über den ultimativen Beweis, dass Venezuela ein Drogenstaat ist“, so der auf Sicherheitsfragen spezialisierte politische Analyst Esteban Gerbasi. „Alleine die Einschüchterungsversuche nach seiner Festnahme gegenüber der Regierung auf Aruba und die Panik des Regimes sind Beweis dafür, was den USA für ein Fisch ins Netz gegangen ist“, fügte er hinzu.
Den USA ist ein wirklicher dicker Fisch ins Netz gegangen, vergleichbar mit einem Walhai. Auf der anderen Seite frage ich mich, wie naiv oder anders gesagt, wie dumm und blöde konnten sich die venezolanischen Behörden in dem Fall nur verhalten!!
Etwas Besseres als dieser General konnte den US Amerikanern nicht widerfahren.
in VE geht momentan diese Meldung um
„Holanda admite a Carvajal como cónsul y ordena liberación
El Reino de Holanda anunció este domingo al Gobierno de Venezuela que reconocía al general Hugo Carvajal como cónsul en Aruba, por lo que deberá ser liberado de inmediato, informó en VTV el canciller Elías Jaua.“
jeder dicke fisch muß zu erst an land gebracht werden ehe man ihn schlachten kann .bin mal gespannt was die schlappen amis sich einfallen lassen um ihn in ihr land zu bekommen.
Zitat: “ “Alleine die Einschüchterungsversuche nach seiner Festnahme gegenüber der Regierung auf Aruba und die Panik des Regimes sind Beweis dafür, was den USA für ein Fisch ins Netz gegangen ist”, fügte er hinzu.“
Da wurde die Rechnung allerdings ohne die eierlosen Holländer gemacht. Die Arbeit für den schönen Bericht hätten Sie sich schenken können, Vini.