Hass und Einschüchterung gegen jüdische Gemeinde in Venezuela

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Systembedingte Kritik aus Venezuela (Foto: Archiv)
Datum: 05. August 2014
Uhrzeit: 09:11 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Amerikanisch-Jüdische Komitee (AJC) hat sich angesichts der jüngsten Hasstiraden aus Caracas gegen Israel besorgt gezeigt. Die US-Organisation forderte den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro und seine Regierung auf sich zu mäßigen und wies darauf hin, dass die Aussagen des Ex-Busfahrers bereits zu Angriffen auf die jüdische Gemeinde in Venezuela geführt hätten.

Vertiefte politische und historische Kenntnisse sind für das linksgerichtete Regime ein Fremdwort. Politische Selbsthypnose, mit denen das selbständige Denken auf ein ökologisch verträgliches Maß reduziert werden soll, sind an der Tagesordnung und haben für den regierenden Ex-Busfahrer Maduro oberste Priorität. Die eigene Bevölkerung so dumm wie möglich zu halten fällt im Informationszeitalter allerdings immer schwerer, aktuelle Umfragewerte staatlich nicht manipulierter Umfrageinstitute bestätigen den Populationsverlust des Chaoten aus dem Miraflores.

Dass Maduro nicht gerade mit Intelligenz gesegnet ist, hat er in den vergangenen Monaten eindrücklich bewiesen. Vor über einem Jahr bezeichnete es die Opposition als “Hitlers Erben” und beschuldigte sie in Anlehnung an die Judenverfolgung durch die Nazis der Verfolgung kubanischer Ärzte. “Hitlers Erben in Venezuela führen einen Kampf gegen das Volk von Kuba”, lautete der dümmliche Spruch von Maduro, der sich mit Vögeln unterhält und für den Portugal auf dem lateinamerikanischen Kontinent liegt.

“Der Gazastreifen hat sich durch die israelische Regierung in ein großes Auschwitz verwandelt. Er ist nun ein großen Konzentrationslager”, so das Staatsoberhaupt während einer Pressekonferenz vor wenigen Tagen. “Gott hat es in der Hand und früher oder später muss es Gerechtigkeit für die gegen das palästinensische Volk, das heilige Volk, begangenen Verbrechen geben”. Auch Diosdado Cabello, Präsident der Nationalversammlung, gab seine Meinung kund: „In Israel gibt es einen Geruch von Schwefel, der Teufel ist da“.

„Das Klima der Angst, welches die jüdische Gemeinde in Venezuela in den letzten zehn Jahren erlebt, hat sich nun noch weiter erhöht. Mit seinen Aussagen spielt Präsident Maduro mit dem Feuer und wenn nicht gegengesteuert wird, kann seine Anstiftung zum staatlich sanktionierten Hass gegen jüdische Bürger mit tragischen Folgen enden“, so AJC Direktor David Harris.

„Die Gewährleistung der Sicherheit der venezolanischen jüdischen Bürger sollte eine Priorität der Regierung sein, aber Präsident Maduro scheint die Absicht zu haben, die Feindseligkeit gegenüber Israel von seinem Vorgänger Hugo Chavez noch übertreffen zu wollen – und das sagt eine Menge aus“, fügte Harris hinzu. Nach seinen Worten hat es in den vergangenen Wochen mehrere Angriffe und Einschüchterungsversuche von Regierungsbeamten gegenüber der jüdischen Gemeinde gegeben. „Letztendlich wird die Regierung Venezuelas für die Förderung dieses Klima des Hasses und seine Folgen verantwortlich gemacht werden“, so Harris.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Politische und menschliche Primitivlinge dieses Gesindel in Miraflores, schon alleine mit so viel Unkenntnis der Geschichte und den Mund aufmachen ist kriminell. Auch die USA sollten mal schleunigst diesen Hassadeuren an das Schienbein treten, nicht nur mit einem Einreiseverbot für 24 Staatsdeppen, da könnte man noch ganz andere Sanktionen ersinnen.
    Hassadeure und Gesindel deshalb, denn wer in Zeiten des Konfliktes im eigenen Land mit Problemen in anderen Ländern sich einen Gut schreiben lassen will, ist ein Unmensch, ein unfähiger Dummkopf und gehört vor ein internationales Gericht gestellt. Egal ob noch 40 oder nur 30 oder nur noch 20% der Bevölkerung zu dieser Regierung stehen, sie betreiben Kriegshetze auf das Abscheulichste. Ich hoffe mal, dass auch die Mehrheit der ganz einfachen, normalen Venezolaner dies durchschauen, ich hoffe es für sie , sonst täte es mir nicht leid um sie und ich würde auch keinen einzigen Kommentar mehr abgeben, wenn es ihnen an den Kragen gehen wird. Immer hübsch objektiv und gerecht bleiben, dies sollte man zumindest versuchen, verstehe, wenn es nicht immer gelingt. Thema Palästina / Israel ist komplex und nicht mit ein paar dummen Bemerkungen ab zu tun oder zu behandeln. Ein Mensch, der nicht in seinem eigenen Haus Ordnung hat, kann sich nicht bei anderen einmischen, sollte die Klappe halten. Wir wollen kein neues Warschauer Getto, auch nicht in Venezuela!! Man sollte aus der Geschichte endlich mal gelernt haben!!

  2. 2
    perlitas

    @INGE ALBA, MUSS DIR ABSOLUT RECHT GEBEN, KANN NICHT BESSER GESAGT WERDEN. SOLLEN SICH DOCH UM IHREN EIGENEN SAUSTALL, HIER KUEMMERN.

  3. 3
    hombre

    das Thema Juden in Vzla könnte aber das Zünglein an der Waage werden, sollten Maduros Schergen sich genau an diesen vergehen. Da könnte man sich vorstellen, das die Internationale Gemeinschaft da nicht zuschaut.
    Vielleicht ist er so Dumm und seine Schergen richten da was an was keiner mehr ungeschoren lassen kann…

    • 3.1
      Inge Alba

      Verstehe sie schon was sie meinen, nur ich möchte das, was die Generationen von meinen Eltern und Grosseltern ein Leben lang mit sich schleppen mussten, nämlich untätig zu sein, wenn es anderen an den Kragen geht, dies sollte man nicht noch einmal einer Nation wünschen. Und ich wünsche es schon garnicht den Juden in Vzla. oder sonstwo auf der Welt noch einmal durch so eine unmenschliche Schei… gehen zu müssen, dies kann man keinem Volk, keiner Religionsgemeinschaft und keinem Menschen wünschen. Ich weiss, in Vzla. gibt es viele jüdisch stämmige, auch viele die noch aus D.-land raus kamen oder hinterher dann ausgewandert sind, bitte nicht noch mal das Gleiche ausgerechnet für diese Menschen. Nein, die Vzla´s müssen schon selbst das Gewehr in die Hand nehmen und etwas ändern, man kann sich nicht immer auf die anderen verlassen.
      Wenn man etwas ändern will, dann muss man dies selbst tun, wie, dies bleibt jedem selbst überlassen, ich verurteile auch keinen, dem der Gedultsfaden reisst und eine härtere Gangart einschlägt.

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