Suriname – Venezuela: Präsidentensohn hat „Terrororganisation Hisbollah“ unterstützt

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Dino Bouterse war gern gesehener "Gast" der venezolanischen Regierungspartei (Foto: Archiv)

Am 29. August 2013 ist der Sohn des Staatschefs von Suriname wegen Vorwürfen des Drogenschmuggels und des Waffenbesitzes in Panama von den lokalen Behörden verhaftet und sofort an die Vereinigten Staaten ausgeliefert worden. Der 41-jährige Dino Bouterse war bereits im Jahr 2005 in seiner Heimat als Chef eines Drogen- und Waffenhändlerrings zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und nach drei Jahren Haft vorzeitig entlassen worden. Am Freitag (29.) hat er sich vor der US-Justiz für schuldig erklärt, der libanesischen Schiiten-Organisaion Hisbollah materielle Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung gestellt zu haben. Gleichzeitig bekannte er sich des Drogenhandels und Waffenbesitzes für schuldig. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft droht ihm eine lebenslängliche Haftstrafe, für mindestens 15 Jahre wird er hinter Gittern verschwinden.

Sein Vater Desiré Delano Bouterse ist seit dem 12. August 2010 Präsident von Suriname und war vorher Sportlehrer beim Militär, Putschführer und Oberbefehlshaber der Armee. Er ist Gründer und Vorsitzender der „Nationale Democratische Partij“ (NDP) in Suriname. Er gilt als eine der umstrittensten Persönlichkeiten in der jüngeren Geschichte Surinames. Im Juli 1999 wurde er in den Niederlanden in Abwesenheit zu elf Jahren Gefängnis wegen Kokainhandels verurteilt. Die Niederlande haben einen Internationalen Haftbefehl gegen Bouterse erwirkt, wodurch ein Verlassen seines Heimatlandes für ihn praktisch unmöglich war. Seit Antritt des Präsidentenamtes 2010 genießt Bouterse Immunität; der Haftbefehl darf nach Völkerrecht nicht vollstreckt werden.

Bouterse war ein Freund des verstorbenen venezolanische Präsidenten Hugo Chávez. Sohn Dino hielt sich regelmäßig in Venezuela auf, traf sich mit Mitgliedern der Regierungspartei „PSUV“ und wurde bei der Wahlkampfkampagne von Nicolás Maduro vom linksgerichteten Regime stets “stolz” ins Rampenlicht gesetzt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Nun ja, gleich und gleich gesellt sich gern, altes Sprichwort und ist also doch wahr.

    Man muss sich ja nur mal diese grinsenden Gesichter ansehen, da wird einem Speiübel. Der andere da auf dem Foto, der Dioasado hat auch so Verbrechervisage. Denen sieht man das dealen schon auf 5 km Entfernung an. Seltsam, bei diesen Gestalten geht kein Murren durch die vzla. Bevölkerung und der Ruf nach Todestrafe ist auch nicht zu hören. Wenn es um einen Kerl der seine Frau erschlägt und die Kinder malträtiert geht, dann schreien sie alle nach dem Strick. Eine etwas seltsame Auffassung von Recht haben die in Vzla. schon auch, haben die mal überlegt wieviel Kinder mit Drogen kaputt gehen, ermordet werden? Ne, soviel Nachdenken ist scheinbar ungesund. Nicht dass ich ein Untier der seine Frau erschlägt und die Kinder misshandelt rechtfertigen will, aber warum zweierlei Mass?

    • 1.1
      VE-GE

      Kann dir nur zusatimmen !

    • 1.2
      Caramba

      Die haben doch auch allen Grund zu grinsen – jahrelang gut Kohle mit Koks verdient (und Kartellboss wird man nicht mit einer friedliebenden Einstellung), und wenn dann die Polizei der ganzen Welt hinter einem her ist, schnappt man sich ein kleines Land, geniesst Immunität und macht mit den schmutzigen Geschäften munter weiter, fleissig unterstützt von den Genossen in Mord und Drogenhandel, die sich gleich ein grösseres Land – Cubazuela – geschnappt haben.
      Da würd ich auch grinsen……
      Fragt sich nur, warum sich kein Venezolaner findet, der ihm das Grinsen aus der Fresse schlägt.
      Slds

  2. 2
    marina

    Leute, das seht ihr doch in Brasilien. Rousseff führt auf dem Land, wo sich die dumme Bevölkerung ballt. Silva in den Metropolen – wo Rousseff durchschaut wurde. In Venezuela gibt es fast nur Dumpfbacken—ergo……………….

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