Sonnenobservatorium in Chankillo dient als illegaler Steinbruch

Die Vorläufer der Inkas haben in Chankillo vor rund 2300 Jahren ein Sonnenobservatorium errichtet. Die Anlage, die die älteste ihrer Art in Amerika ist, wird immer mehr als illegaler Steinbruch von der umliegenden Bevölkerung genutzt.
Chankillo liegt etwa 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lima an der peruanischen Pazifikküste. Die Stätte besteht aus insgesamt 13 Türmen, die aneinander gereiht auf einem leicht geschwungenen Bergkamm stehen. Die würfelförmigen Türme stehen im Abstand von etwa fünf Metern, sind zwischen zwei und sechs Meter hoch und in ihrem Innern führt eine Treppe auf die sogenannten Aussichtsplattformen.
Das Sonnenobservatorium von Chankillo zeigt eindrücklich die kulturelle Bedeutung der Prä-Inka-Kulturen in dieser Region. Doch nicht jeder ist an der Erhaltung dieses Erbes interessiert. Laut Pajuelo Niel, Direktor des Museums Setschin, wurden in der letzten Zeit mehrere Mauern der Anlage einfach abgetragen, Steine aus der Anlage entfernt und mit verschiedenen LKW abtransportiert. Dieses Vorgehen wurde bereits vor zwei Wochen den Behörden gemeldet, die bisher allerdings nicht reagierten.
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