Das peruanische Ministerium für Kultur hat die „Putucos“ zum Kulturerbe der Nation erklärt. Der Beschluss wurde am 30. Oktober im Amtsblatt (Resolución Viceministerial 116-2014-VMPCIC-MC) veröffentlicht und anerkennt, dass diese Technik für den Hausbau immer noch von Tausenden von Menschen an den Ufern des Río Ramis (Hauptzufluss des Titicacasees) genutzt wird. Ebenfalls hält das Dokument fest, dass diese Praxis von Generation zu Generation übertragen wird.
Seit Urzeiten haben es die indigenen Völker der Aymara, Quechua und Uru verstanden, sich den harten Bedingungen auf dem Altiplano anzupassen. Sie haben bewundernswerte Technologien entwickelt um der Dürre oder Nässe und dem Frost zu trotzen. So leben die Uros auf selbst gefertigten Schilfinseln, denen die Überschwemmungen nichts anhaben können. An den Seeufern bauen die Indios „Putucos“ genannte Behausungen aus Lehm und Wurzelgeflecht, die tagsüber die Sonnenwärme speichern, dadurch nachts gegen die Fröste schützen und zudem jahrelang den Überschwemmungen standhalten. Im Durchschnitt sind diese Gebäude drei Meter hoch und zwei Meter breit. Für die Konstruktion benötigen die geübten Bauherren vier Tage.
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