Im südamerikanischen Land Brasilien breitet sich das Zika-Virus aus. Nachdem das Virus bereits im Bundesstaat Bahia nachgewiesen wurde, werden inzwischen Krankheitsfälle aus den Bundesstaaten Piauí und Maranhão (São Luís) gemeldet. Das natürliche Vorkommen des Erregers liegt im tropischen Afrika und es wird angenommen, dass das Virus durch Stechmücken der Arten Aedes africanus, Ae. apicoargenteus, Ae. luteocephalus, Ae. vitattus, Ae. furcifer, und Ae. aegypti übertragen wird.
Als Ursache für die erstmalige Manifestation des Virus auf dem amerikanischen Kontinent vermutet der Leiter des Zentrums „Instituto de Biologia da Universidade Federal da Bahia (UFBA)“, Gúbio Soarez, die intensive Reisetätigkeit während der Fußballweltmeisterschaft 2014. Bis Ende April 2015 waren im Austragungsort Salvador bereits bis zu 500 erkrankte Personen gemeldet. „Der Cup hat Menschen aus der ganzen Welt angezogen. So glauben wir, dass einige Menschen, die infiziert waren, von Mücken gestochen und dann das Virus auf andere Personen übertragen wurde“, so Soarez.
Symptome der Infektion sind Hautausschlag, Fieber, Gelenkschmerzen, Durchfall – ebenfalls Muskel- und Kopfschmerzen und Erbrechen. Der zum Teil stark juckende Hautausschlag hält im Mittel sechs Tage an, andere Symptome nehmen früher ab. Es gab bislang keine Todesfälle. „Das Zika-Virus ist nicht so ernst wie Dengue-Fieber oder Chikungunya. Es gibt kein Risiko von Blutungen oder Tod. Das Krankheitsbild ähnelt einer Allergie, die Behandlung ist die gleiche wie bei Dengue“, betont Soarez. Als wirksames Mittel gegen den juckenden Hautausschlag hat sich die antiallergische, entzündungshemmende und Juckreiz stillende Salbe „Fenirax“ bewährt.
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