Metropolis-Städtenetzwerk: Berlins Bürgermeister reist nach Argentinien

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Das 1985 gegründete weltumspannende Netzwerk Metropolis bietet 136 Haupt- und Millionenstädten und großstädtischen Regionen ein internationales Austausch- und Kooperationsforum (Foto: Metropolis)
Datum: 18. Mai 2015
Uhrzeit: 13:46 Uhr
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Autor: Redaktion
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Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, nimmt vom 18. bis zum 21. Mai 2015 an der Metropolis-Konferenz in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires teil. Müller ist Copräsident des internationalen Metropolis-Städtenetzwerks und vertritt in dieser Funktion die Interessen der Mitgliedsstädte im Vorbereitungsprozess für den Habitat-III-Gipfel der Vereinten Nationen 2016 in Quito (Ecuador). Die Konferenz in Berlins Partnerstadt ist die Jahreskonferenz 2015 des Netzwerks, die jährlich in einem anderen Land stattfindet.

„In Buenos Aires starten wir die Berliner Initiative ‚PrepCity‘ des Metropolis-Netzwerks zur Vorbereitung der Habitat-III-Konferenz der Vereinten Nationen. Wir fordern alle interessierten Metropolen auf, sich in den Diskussionsprozess um die Zukunft der Städte einzubringen. Bürgermeister und Stadtverwaltungen sollen konkretisieren, wie die Umsetzung der Ziele vor Ort aussehen soll, welche Rahmenbedingungen dafür bereits bestehen und welche Voraussetzungen noch fehlen. Die Städte verfügen über einen Erfahrungsschatz, den die nationalen Regierungen als Verhandlungsführer im Habitat-Prozess nicht haben und der aktiviert werden muss“, so Müller, der zu mehreren Schwerpunktthemen Reden halten und an Podiumsdiskussionen teilnehmen wird. Während der Konferenz sind außerdem bilaterale Gespräche mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern anderer Metropolis-Städte vorgesehen.

Der Regierende Bürgermeister führt im Verlauf seines Besuchs außerdem Gespräche mit Repräsentanten von Berlins Partnerstadt Buenos Aires, darunter mit dem Kulturminister der Stadt, Hernán Lombardi, sowie mit Aníbal Fernández, dem Kabinettschef der Präsidentin von Argentinien, Cristina Fernández de Kirchner. Müller nimmt am Dienstagabend (19. Mai) an einem Diskussionsforum der Friedrich-Ebert-Stiftung mit der Präsidentschaftskandidatin des linken Parteienbündnisses Frente Amplia Progresista FAP, der Abgeordneten Margarita Stolbizer, über die „Stadt der Zukunft“ teil. Fragen sozialer und nachhaltiger Stadtverwaltung diskutieren auf dieser Veranstaltung rund 80 Kandidatinnen und Kandidaten für Stadträte und Bürgermeisterämter der anstehenden Kommunalwahlen in allen Provinzen.

Die Klimapartnerschaft zwischen Berlin und Buenos Aires ist Schwerpunktthema des Round-Table-Gesprächs, das der Regierende Bürgermeister am Donnerstag (21. Mai) gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Berliner Energieagentur GmbH, Michael Geißler, und einem Vertreter der Energiebehörde von Buenos Aires APRA über „Energieeffizienz in Gebäuden” im Rathaus der Stadt führt. Im Rahmen der 2012 als Projekt des Programms „50 kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ begründeten Klimapartnerschaft beider Städte unterstützen Berliner Akteure die Stadt Buenos Aires beim Aufbau eines konsistenten, nachhaltigen und effizienten Energiemanagements für öffentliche Gebäude durch Übertragung von Erfahrungen und Know-how aus Berlin. Gleichzeitig werden Ansätze aus Buenos Aires in Berlin diskutiert und in bestehende städtische Klimaschutz- und Energiesparinitiativen integriert.

Das 1985 gegründete weltumspannende Netzwerk Metropolis bietet 136 Haupt- und Millionenstädten und großstädtischen Regionen ein internationales Austausch- und Kooperationsforum. Alljährlich beraten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im „Board of Directors“ und entscheiden alle drei Jahre auf einem Weltkongress über die strategischen Schwerpunkte der jeweils dreijährigen Arbeitsphasen zu städtischen Handlungsfeldern. Das Netzwerk pflegt Partnerschaften mit anderen globalen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen (z.B. UN-Habitat, Weltbank, Eurocities, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit). Metropolis fördert den Erfahrungsaustausch, regt Prozesse gegenseitigen Lernens an und unterstützt Mitgliedsstädte und interessierte Metropolen bei der Umsetzung politischer Zielsetzungen.

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