Der Vulkan Wolf (Volcán Wolf) ist mit 1.707 Metern die höchste Erhebung der Insel Isabela und der höchste Berg der zu Ecuador gehörenden Galápagos-Inseln. Benannt ist der Vulkan nach dem deutschen Geologen und Botaniker Theodor Wolf, der Ende des 19. Jahrhunderts die Galápagos-Inseln wissenschaftlich erforschte. Am Montagmorgen (25.) Ortszeit ist der Vulkan ausgebrochen, eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nach Angaben der Behörden des Nationalparks Galapagos „Dirección del Parque Nacional Galápagos“ (DPNG) nicht. Gleichzeitig warnten Wissenschaftler davor, dass die Insel der einzige Ort weltweit für eine nur dort lebende Population von rosa Landleguanen (Conolophus marthae) ist. Die Tiere wurden erst vor einigen Jahren entdeckt und leben ausschließlich am Nordosthang der Gipfelregion des Vulkans. In den kommenden Stunden wird die DPNG ein Überflug durchführen, um sich eine Lage über die aktuelle Situation zu verschaffen.
Wolf ist der nördlichste von sechs Vulkanen, die die Insel Isabela bilden. Der Schildvulkan wird von einer steilwandigen Caldera mit einem Durchmesser von 6 x 7 Kilometern und einer maximalen Tiefe von 700 Metern beherrscht. Innerhalb der Galápagos-Inseln hat lediglich der Cerro Azul im Süden Isabelas mit 650 Meter eine ähnlich tiefe Caldera. Wolf ist ein aktiver Vulkan, dessen erster registrierter Ausbruch im Jahr 1797 und der vorerst letzte 1982 stattfand.
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