Krise in Venezuela: Oppositionsführer Capriles bittet Papst um Intervention

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Henrique Capriles, Führer des Oppositionsbündnisses "Tisch der Demokratischen Einheit" (Foto: Capriles)
Datum: 04. Juni 2015
Uhrzeit: 18:28 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Angesichts der Krise in Venezuela hat Oppositionsführer Henrique Capriles Randonski den aus Argentinien stammenden Papst Franziskus um Intervention gebeten. In dem Schreiben, das agência latinapress vorliegt und über die Apostolische Nuntiatur in Venezuela an den Vatikan geschickt wurde, weist Capriles unter anderem auf die humanitäre Krise und den anhaltenden Menschenrechtsverletzungen im südamerikanischen Land hin.

„Ihre Heiligkeit, in Venezuela müssen inzwischen viele Menschen sterben, weil keine ausreichenden Medikamente zur Verfügung stehen. Ebenfalls leidet die Bevölkerung unter einem Mangel an grundlegenden Gütern, Vertiefung der Armut, steigender Unsicherheit und der Lage der politischen Gefangenen. Dies geschieht, ohne dass wir unter eine Naturkatastrophe oder einen Bürgerkrieg leiden. Die humanitäre Krise interessiert das Regime nicht. Die einzige Sorge der hegemonialen Kaste besteht darin, dass sie an der Macht bleibt. Dieses Regime ist unfähig. Im vergangenen Jahr wurden in Venezuela 24.980 Menschen Opfer der Kriminalität, 93% dieser Morde blieben ungestraft“, so der Gouverneur des Bundesstaates Miranda.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Der Papst schickt die Schweizer Garde.

    Maduro ernennt sich zum neuen Mesias.

    1:1

    Hilf dir selbst dann hilft dir ¿Gott?

  2. 2
    Jens Wulf

    Was eine Hinterbänklerin der Partei DIE LINKE in Deutschland von sich gibt, hat nirgendwo auch nur etwas Relevanz. Und selbst wenn eine Führungskraft von DIE LINKE Aussagen macht, sind diese bestenfalls „nice to know“. Das war es dann aber auch schon. Der Papst wiederum hat genug zu tun mit Unrat im eigenen Haus, bis hin zur langjährigen Lustknabenhaltung seiner eigenen Untergebenen. Im Gegensatz zur FIFA stinkt dieser Fisch zumindest nicht ganz oben vom Kopf, sondern erst drunter. Schlimm genug. Zu was Herr Capriles eigentlich den Papst einschalten soll, wie ich es zum Teil lese, verwundert mich auch. Fehlt nur noch, dass deutsche Politiker der Opposition, also GRÜNE, LINKE, AFD in ihrem Wunsch Frau Merkel aus den Füßen zu kriegen, auch noch den Papst einschalten wollen. Aber deutsche Opposition ist bei aller berechtigter Kritik an ihr im Gegensatz zu anderen Oppositionen dieser Welt und deren Bannerträger noch halbwegs
    tragbar. Man muss das eher alles mit Humor nehmen. Und der Herr sprach zu mir: „Lächele,mein Sohn, es könnte schlimmer kommen!“ Ich lächelte – und es kam schlimmer !

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