Der kolumbianische Vulkan „Nevado del Ruiz“ zeigt erhöhte seismische Aktivität und hat in den letzten Stunden gewaltige Mengen von Asche ausgeworfen. Aufgrund der Aschewolke haben die Behörden die Flughäfen in den Städten Manizales und Pereira temporär geschlossen, über dem Krater des 5.389 Meter hohen Kolosses steht eine dichte Gas- und Aschesäule. Nach Angaben eines Sprechers der Zivilluftfahrt wurden bisher 18 Flüge abgesagt, am Montagmorgen (27.) Ortszeit findet eine Lagebeurteilung statt.
Der Nevado del Ruiz ist der zweithöchste aktive Vulkan auf der nördlichen Erdhalbkugel. Obwohl er nur etwa 500 km nördlich des Äquators liegt, ist er durch seine Höhe von einer rund 25 Quadratkilometer großen Kappe aus Eis und Schnee bedeckt. Da die drei letzten Eruptionen vom Arenas-Krater ausgingen, gingen jeweils als Folge des Ausbruchs in nordöstlicher Richtung große Schlammlawinen aus geschmolzenem Schnee und Eis ab, so genannte Lahare.

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