Auf dem Höhepunkt der Finanzmarktturbulenzen hat Brasiliens Zentralbank am Donnerstag (24.) ein düsteres Bild gezeichnet. Nach Meinung der Finanzmarktexperten wird eine sich verschärfende Krise unter anderem dazu führen, dass die prognostizierte wirtschaftliche Rezession in diesem Jahr viel höher ausfällt als zuvor erwartet und bis Ende des Jahres statt bei projizierten 1,1% bei 2,7% liegen wird. Das Institut warnt ausdrücklich dass, wenn es keine Änderungen gibt, die Regierung weiter die wirtschaftliche Lage des Landes gefährdet. Die Aussichten hinsichtlich der Inflation verschlechterten sich ebenfalls. Die Schätzung stiegen von 9% auf 9,5% (vierteljährlicher Inflationsbericht).
Die Landeswährung Real sank am Donnerstag zum US-Dollar auf 4,2248 und erreichte damit ein Rekordtief (Euro 4,767). Die Währung des südamerikanischen Landes hat in diesem Jahr bereits über ein Drittel und in den letzten zwei Jahren etwa die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Brasilien Risiko verdoppelte sich in drei Monaten, die Marktwahrnehmung ist nur für Venezuela, die Ukraine und Pakistan noch schlimmer/negativer.
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