In Guatemala gab es im September 354 gewaltsame Todesfälle. Damit steigt die Zahl der Opfer durch Gewalttaten auf insgesamt 2.934 im Jahr 2009. Gemäß Bericht der Menschenrechtsorganisation “Gruppe zur gegenseitigen Unterstützung“ (GAM) ist die Mordrate damit seit August 2008 um monatlich zwei Prozent gestiegen.
Die Spirale der Gewalt dreht sich in dem mittelamerikanischen Land immer weiter. Alleine im September wurden dreihundertdrei Männer, sechsundvierzig Frauen und ein Junge ermordet. Mehr als einhundert Männer, fünfunddreißig Frauen, fünf Mädchen und zwei Jungen wurden verletzt. Immer mehr Frauen fallen dabei der Gewalt zum Opfer. Zwischen Januar und September 2009 wurden vierhundert Frauen getötet. Dies ist eine Steigerung von 11Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Busfahrer der öffentlichen Verkehrsmittel sind dabei besonders gefährdet. In den vergangenen neun Monaten gab es mehr als einhundert Morde, nur zwanzig weniger als in den gesamten zwölf Monaten des vergangenen Jahres. Keiner der Morde wurde bisher aufgeklärt.
Die Menschenrechtsorganisation “Gruppe zur gegenseitigen Unterstützung“ (GAM) warf der Regierung von Álvaro Colom Untätigkeit, sowie mangelndes Engagement vor. Keiner der gewaltsamen Todesfälle wurde von der Regierung untersucht.
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