Nach offiziellen Angaben generiert die Kokain-Industrie rund 85 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Der kolumbianische Drogenhändler Pablo Emilio Escobar Gaviria wurde durch industrialisierten Drogenschmuggel zu einem der reichsten Menschen der Welt und soll bei seinem Tod am 2. Dezember 1993 ein Vermögen von geschätzten 30 Milliarden US-Dollar besessen haben. Seit Jahren tauchten immer wieder Gerüchte auf, dass „Don Pablo“ riesige Mengen von Geld vergraben hatte, Millionen Drogengelder sollen auch auf Bankkonten in Luxemburg, der Schweiz und Panama „verschollen“ sein. Der 65-jährige Landwirt José Mariena Cartolos hat nun offenbar den Fund seines Lebens gemacht und bei Grabungsarbeiten mehrere Plastikfässer mit insgesamt 600 Millionen US-Dollar gefunden. Die Riesensumme soll Teil des Vermögens von Pablo Escobar sein.
Nach Berichten kolumbianischer Medien hatte José von der kolumbianischen Regierung einen Kredit über 3.000 US-Dollar erhalten. Damit wollte der Landwirt eine Palmölplantage auf einem Grundstück, das seiner Familie seit mehr als 200 Jahren gehört, errichten. Beim Ausheben eines Bewässerungsgrabens stieß er auf Widerstand und entdeckte mehrere blaue Plastikfässer. Als er die Behälter genauer untersuchte, traf ihn nach eigenen Worten fast der Schlag. 600 Millionen US-Dollar zählten die Behörden, die José nach dem Fund informiert hatte. Die kolumbianische Regierung wird das Geld für die Verbesserung von sozialen und wirtschaftlichen Programmen nutzen. Bereits jetzt wird darüber spekuliert, dass in Kürze Tausende „Schatzsucher“ in der Region auftauchen und die Landschaft auf der Suche nach weiteren versteckten Geldern umpflügen.
Update, 14. September
Die kolumbianische Regierung hat den Fund bisher nicht bestätigt. Am Samstag meldete das kolumbianische Fernsehen, dass die Fotos über den angeblichen Fund offenbar aus dem Internet stammen und identisch mit einem Fund in El Salvador aus dem Jahr 2010 sind.
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