Der Präsident von Venezuela ist online. Mehr als 27.000 User haben sich schon in den ersten Stunden nach der Eröffnung des Twitter-Blogs chavezcandanga des venezolanischen Präsidenten Hugo Chàvez Frìas als dessen „Freund“ registrieren lassen.
Laut lateinamerikanischen Medien ist Chàvez Web-Seite mit mehr als 100 Besuchern pro Minute die populärste in Venezuela. Mehr als 10.000 Besucher sendeten bereits erste Messages an den Präsidenten.
Seine erste, um 0.15 Uhr Ortszeit gesendete Twitter-Meldung lautete: „Epa que tal? Aparecí como lo dije: a la medianoche. Pa Brasil me voy. Y muy contento a trabajar por Venezuela. Venceremos!“ – „Hallo! Wie geht es? Ich bin, wie versprochen, um Mitternacht erschienen. Ich reise nach Brasilien. Ich bin sehr zufrieden, für Venezuelas Wohl arbeiten zu können. Wir werden siegen!“
Nun rätseln die lateinamerikanischen Medien, wie es der gesprächige venezolanische Staatschef schaffen wird, sich kurz und bündig zu fassen: Eine Twitter-Meldung duldet maximal 140 Zeichen. Chàvez ist bekannt für seine stundenlangen Reden. Kritiker warfen der Regierung Chavez in der Vergangenheit vor, die Medien in Venezuela gleichzuschalten, indem sie oppositionelle Rundfunksender und Zeitungen schließen lasse. Mit dem Twitter-Acount betritt die Führung in Caracas weitgehend Neuland. Von den 27 Millionen Einwohnern Venezuelas haben nur rund 30 Prozent Zugang zum Internet.
Ich werde ihm auch mal folgen, was aber nicht heißt, dass ich sein Freund bin.
Wer will kann ja auch mir folgen unter twitter.com/jesus_personal
Ich twittere zwar überwiegend auf deutsch, aber es gibt ja kostenlose Programme wie tweetdeck mit eingebauter Übersetzungsfunktion.