Der Flughafen Tegucigalpa (Aeropuerto Internacional Toncontín) ist der internationale Verkehrsflughafen der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa und gehört aus mehreren Gründen zu den anspruchsvollsten und gefährlichsten Flugplätzen weltweit. Die Start- und Landebahn ist mit 2.163 Metern vergleichsweise kurz, hinzu kommt die Höhe von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel, wodurch Flugzeuge eine längere Start- und Landestrecke als auf niedrigeren Lagen benötigen. Piloten müssen die Landeanflüge und Starts ihrer Maschinen in einem steileren Winkel als üblich absolvieren, da der Flughafen in bergigem Gelände liegt. In der Vergangenheit kam bei schwierigen Wetterlagen regelmäßig vor, dass die Piloten nach San Salvador oder San Pedro Sula ausweichen mussten. Die Verantwortlichen überlegen seit Jahren, den Flughafen zu verlegen und gaben nun am Donnerstag (31.) bekannt, einen neuen Flugplatz samt Infrastruktur zu errichten.
Das etwa 165 Millionen US-Dollar teure Projekt wird von einem Konsortium aus lokalen Firmen und der Baufirma EMCO durchgeführt, die als Betreibergesellschaft 87 Millionen US-Dollar für eine 30-jährige Konzession investiert. Die restlichen Mittel stammen aus einem honduranisch-spanischen Fonds. Der neue Flughafen wird in der Nähe der Luftwaffenbasis in Palmerola, etwa 85 Kilometer nördlich von Tegucigalpa entfernt, gebaut. „Mit diesem Flughafen, über den bereits seit zwanzig Jahren diskutiert wird, schaffen wir endlich eine Alternative zu dem gefährlichen Airport in unserer Hauptstadt. Dadurch ermöglichen wir es den Fluggästen auf einem Flughafen zu landen, wo sie nicht um ihr Leben bangen müssen“, erklärte Präsident Juan Orlando Hernández Alvarado während einer Pressekonferenz.
Der neue Flughafen wird eine Start- und Landebahn von mindestens 2.440 Metern aufweisen, die Fertigstellung ist für das Jahr 2018 angekündigt. Die Militärbasis von Palmerola, ein von den USA in den 1980er Jahren gebauter Stützpunkt für rund 400 Soldaten, bleibt laut Hernández auch weiterhin bestehen. „Mit der Basis auf dem Militärflugplatz Soto Cano (Ciudad de Comayagua) werden wir auch weiterhin zusammen mit unseren amerikanischen Partnern Probleme wie den Drogenhandel bekämpfen“.
Wer Statements von Norbert Bolte kennt, stellt fest, dass diese in überraschendem Einklang mit Veröffentlichungen von Organen der LINKE stehen. Ob dies wirklich so überraschend ist, sei dahingestellt. Allgemein erscheinen mir Stellungnahmen von adveniat zum Geschehen in Lateinamerika wenig differenziert, eher durch eine ziemlich rosarot gefärbte Brille betrachtet zu sein.
Apps! Das sollte eigentlich hierher:
https://latina-press.com/news/217961-krise-in-brasilien-die-alten-eliten-wollen-zurueck-an-die-macht/