Mit Unterstützung des Schweizerischen Erdbebendienstes (Universität Zürich) wird das zentralamerikanische Land Nicaragua ein neues Frühwarnsystem für Erdbeben installieren. Ein System dieser Art ist wichtig um ein mögliches Auftreten und die Intensität der Erschütterung innerhalb kürzester Zeit zu erfassen und unverzüglich an die zuständigen Behörden zu übermitteln – bevor die seismischen Wellen schwere Schäden anrichten. Das Frühwarnsystem basiert in erster Linie auf seismische Sensoren, die sich um ein Gebiet mit hoher seismischer Aktivität und in Managua verteilen.
Damit ist Nicaragua das erste Land in Zentralamerika, welches ein Projekt dieser Art entwickelt. Ziel ist es, das System in der gesamten Region zu implementieren. Sollte sich zum Beispiel in der Stadt Nicoya in Costa Rica ein Erdbeben ereignen, würde die Warnung in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua rund 20 bis 30 Sekunden vor der Ankunft der Welle eintreffen und die Behörden könnten reagieren.
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