Vor knapp einem Jahr hat Venezuela einseitig die Grenze zu Kolumbien geschlossen. Grund für die Maßnahme waren angebliche Angriffe von kolumbianischen Paramilitärs, ebenfalls sollte der Schmuggel von Benzin und Lebensmittel eingeschränkt werden. Nachdem sich die Versorgungskrise in Venezuela dramatisch verschärft hatte, überquerten im vergangenen Monat mehr als 135.000 notleidende Menschen die Grenze zum Nachbarland und deckten sich in den Grenzstädten mit dem Nötigsten ein. Kolumbien und Venezuela entschlossen sich darauf hin zu einer Einigung, die zu einer „allmählichen“ Normalisierung der Situation führen soll.
Bei einem Treffen der Außenministerinnen in Caracas wurde am Donnerstag (4.) in einem ersten Schritt die Einführung einer sogenannten „Grenzkarte“ für Kolumbianer und Venezolaner vorgeschlagen, die wichtige und grundlegende persönliche Daten des Inhabers enthält. Ebenfalls soll über die Inbetriebnahme von venezolanischen Tankstellen auf kolumbianischer Seite diskutiert werden.
Leider kein Kommentar vorhanden!