Deutschland – Ecuador: Erzdiözese hilft bei Wiederaufbau nach Erdbeben

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Die Schäden an Gebäuden nach dem Erdbeben im südamerikanischen Land Ecuador sind groß (Foto: Presidencia de la República)
Datum: 23. September 2016
Uhrzeit: 19:02 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Mit rund 600.000 Euro unterstützt die Erzdiözese München und Freising den Wiederaufbau in ihrem südamerikanischen Partnerland Ecuador, das im April 2016 von einem schweren Erdbeben betroffen war. Der überwiegende Teil des Geldes soll in konkrete Bauprojekte wie Kirche, Pfarrzentren, Schulen und Krankenhäuser fließen. So werden rund 80.000 Euro in den Wiederaufbau von Pfarrhaus und Pfarrsaal in der Küstenstadt Pedernales investiert, die besonders stark betroffen war. Auch viele kleine Küstenorte in der Region hatten durch das Erdbeben starke Schäden davongetragen. In Canoa kostet der Wiederaufbau eines Gebäudes für Ordensschwestern rund 80.000 Euro, in Jama die Herstellung der Gebäudehülle einer Kirche rund 70.000 Euro. In der Hafenstadt Manta wird für rund 85.000 Euro das beschädigte Pfarrzentrum „Sagrada Familia“ abgerissen und wieder aufgebaut. In der Region Muisne y Chamanga werden rund 135.000 Euro für zwei Schulen und ein Schwesternhaus investiert.

Das Erdbeben hatte mehr als 600 Tote gefordert und gravierende Schäden hinterlassen. In erster Linie war die Erzdiözese Portoviejo im Nordwesten des Landes betroffen, insbesondere die Region um die Küstenstadt Pedernales. Auch in der angrenzenden Apostolischen Präfektur Esmeraldas, der Diözese Babahoyo und der Erzdiözese Guayaquil ist Unterstützung notwendig.

Die Hilfe wird koordiniert durch Pfarrer Martin Schlachtbauer, Vertreter der Erzdiözese in Ecuador, und Alexander Sitter, Koordinator der Partnerschaft zwischen der Erzdiözese München und Freising und der Kirche Ecuadors. Die Partnerschaft besteht bereits seit der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils. Zahlreiche Pfarreien, Verbände und Gläubige in der Erzdiözese pflegen Kontakte in das südamerikanische Land, beispielsweise der Diözesanrat der Katholiken, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, das Kolpingwerk und die Katholische Landvolkbewegung. Mit jährlich rund zwei Millionen Euro unterstützt die Erzdiözese München und Freising die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in Ecuador, beispielsweise den Bau von Schulen, Sanitätsstationen, Gemeindezentren oder Alteneinrichtungen.

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