Vulkan Turrialba in Costa Rica: Aschefall führt zu zahlreichen Flugabsagen
Eine mehrere Kilometer hohe Wolke aus Asche und Gasen steht über dem Krater des Kolosses, die Bevölkerung wurde zur Wachsamkeit aufgerufen (Fotos: Red Sismológica Nacional)
Im zentralamerikanischen Land Costa Rico kommt der Vulkan Turrialba nicht zur Ruhe. Nach erneuten Ausbrüchen, verbunden mit starkem Aschefall, kam es in den letzten 48 Sunden am internationalen Flughafen „Juan Santamaría“ zu insgesamt 29 Verspätungen und Suspendierung von Flügen aus Nordamerika, der Karibik und Europa. Der Turrialba liegt nordöstlich von Cartago, direkt neben dem Irazú und erhebt sich 3.325 Meter über die Landschaft. Damit ist er der zweithöchste Vulkan Costa Ricas nach dem Irazú.
Er besteht hauptsächlich aus Andesit und ist mit vier Kratern bestückt, von denen der nordöstlichste der älteste und bereits erloschen ist. Im 19. Jahrhundert gab es mehrere explosive Ausbrüche mit pyroklastischen Strömen, der letzte Ausbruch erfolgte vor rund einem Jahr. Seit Januar 2006 ist der Turrialba wieder aktiv. Siedlungen in der Nähe des Kraters wurden daraufhin zeitweise evakuiert und der Flughafen „Juan Santamaría“ mehrfach temporär geschlossen.
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