Im Kampf gegen die Rezession hat Brasiliens Präsident Michel Temer ein milliardenschweres Privatisierungsprogramm aufgelegt. Die Regierung wird unter anderem die Flughäfen in Porto Alegre, Salvador, Fortaleza und Florianópolis teilprivatisieren, ebenfalls große Getreide- und Benzin-Umschlagplätze. Nachdem vor wenigen Wochen die Privatisierung des internationalen Flughafens „Marechal Cunha Machado“ in São Luís (Hauptstadt des Bundesstaates Maranhão) beschlossen wurde, sollen nun die Naturparks „Lençóis Maranhenses“ und „Chapada das Mesas“ ebenfalls privatisiert werden.
Umweltminister Sarney Filho gab am Freitag (18.) bekannt, dass die Pläne für dieses Vorhaben bereits in Vorbereitung sind und im Jahr 2017 vorgelegt werden. Filho wies auf den Nationalpark Iguazú an der Grenze zu Argentinien hin, der nach Privatisierung genügend Einnahmen für Wartung und Inspektion generiert. Durch die Privatisierung der „Lençóis Maranhenses“ (Bettlaken von Maranhão) geht die einzige Wüste Brasiliens nicht in das Eigentum des Betreibers über, die erzielten Einnahmen müssen auch für den Erhalt der Umwelt verwendet werden.
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