Hurrikan „Otto“: Nationaler Notstand in Costa Rica – Live-Ticker

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Hurrikan "Otto" bedroht Costa Rica (Grafik: Wunderground)
Datum: 23. November 2016
Uhrzeit: 13:36 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Hurrikan „Otto“ nimmt Kurs auf die Karibikküste der zentralamerikanischen Länder Nicaragua, Costa Rica und Panama. In Panama sind bereits vor der Ankunft des Wirbelsturms vier Menschen durch Unwetterfolgen ums Leben gekommen, zahlreiche Personen werden vermisst (lokale Medien berichten von sieben Todesopfern). Der Landfall wird am Donnerstagmorgen (24.) Ortszeit erwartet, die Zugbahn des Orkans wird östlich von Puerto Limón, der größten Stadt an der Ostküste Costa Ricas, vorbeiführen. In den letzten Stunden hat sich der Hurrikan wieder zum Tropensturm abgeschwächt, eine Intensivierung wird allerdings in den nächsten Stunden erwartet.

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„Otto“ ist der erste Wirbelsturm der Geschichte, der das zentralamerikanische Land Costa Rica direkt überqueren wird. Die am stärksten gefährdeten Bereiche sind Isla Calero, Barras Parismina, Colorado und Tortuguero. Hurrikan „Jeanne“ hatte die Küste des mittelamerikanischen Land 1988 berührt, 28 Menschen starben an den Folgen des Orkans.

Agência latinapress wird mit einem 24-Stunden-Liveticker über die aktuellen Ereignisse rund um den Wirbelsturm berichten und bedankt sich bereits jetzt für Ihr Interesse an unserer Berichterstattung.

Liveticker vom Freitag, 25. November 2016, alle Zeitangaben in MEZ

13:10 Uhr: „Tropensturm „Otto“ setzt seinen Weg nach Westen fort und befindet sich bereits im Pazifischen Ozean. Der Sturm liegt aktuell etwa 220 Kilometer westlich von Cabo Blanco, der Alarm für die Pazifikküste im nördlichen Costa Rica und südlichen Nicaragua bleibt bestehen. Agência latinapress beendet damit den Liveticker, hält sie mit aktuellen Berichten jedoch auf dem Laufenden.

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11:45 Uhr: Das Rote Kreuz bestätigt zwei Todesopfer durch einen Erdrutsch in Guayabo de Bagaces. Mehrere Personen, darunter ein Kind, werden vermisst.

10:50 Uhr: Nach Angaben der Regierung sind zahlreiche Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten. Umgestürzte Bäume, überflutete und durch Erdrutsche blockierte Straßen machen es den Rettungskräften schwer, zu der Bevölkerung vorzudringen.

09:45 Uhr: Erklärung des Präsidenten der Republik.“Es ist meine Pflicht, dass ich die Bürger von Casta Rica informiere. In den Zonen Bijagua, Canalete, Upala, Guayabo de Bagaces und Cuipilapa haben wir die stärksten Auswirkungen des Hurrikans zu spüren bekommen. Von 16:00 bis 22:00 Uhr Ortszeit betrug die Regenmenge 200 Liter/m2, die Menge eines ganzen Monats“.

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09:00 Uhr: „Es gibt Tote und Vermisste. Alle Institutionen arbeiten, um die Informationen zu sammeln, die sie in den letzten Stunden erhalten haben. Dadurch wollen wir Spekulationen über die Zahl der Todesopfer vermeiden“, so der costaricanische Präsident Solis in einer offiziellen Erklärung. „Es gibt Rettungskräfte und Nachbarn, die helfen und die Menschen unter schwierigen Bedingungen zu unterstützen. Die schweren Regenfälle, zusammen mit der Dunkelheit, behindern die Rettungsmaßnahmen. Es ist ein Gefühl großer Traurigkeit“. Die Behörden haben in einer ersten Schätzung die Schäden auf 8,7 Millionen US-Dollar taxiert. Tropensturm „Otto“ erreicht bereits die Pazifikküste von Nicaragua und Costa Rica.

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02.45 Uhr: Der internationale Flughafen „Aeropuerto Internacional Daniel Oduber“ in Liberia (Nordwesten) wird temporär geschlossen.

01:00 Uhr: Hurrikan „Otto“ hat sich auf Kategorie 1 abgeschwächt. In Costa Rica sind zahlreiche Straßen nicht passierbar, die Schäden an der Infrastruktur betragen mehrere Millionen US-Dollar. Das Auge des Orkans bewegt sich über Los Chiles, am Freitagmorgen zieht der Orkan als Tropensturm über den Pazifik. Costa Rica und Nicaragua melden bisher keine Todesopfer, in beiden Ländern ist das Telefonnetz teilweise zusammengebrochen und Zehntausende sind ohne Strom.

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23:50 Uhr: Die Regierung von Panama bestätigt offiziell acht Todesopfer, vier Personen gelten als vermisst. Erste Flugzeuge mit Hilfslieferungen sind bereits nach Costa Rica unterwegs.

23:15 Uhr: Aufgrund zahlreicher Erdrutsche bleibt die Zufahrt zum Irazú, mit 3.432 Meter der höchste Vulkan Costa Ricas, auf unbestimmte Zeit geschlossen.

23:05 Uhr: Das costaricanische Tourismusinstitut (ITC) hat Reiseveranstalter vehement dazu aufgefordert, sämtlich Aktivitäten in den vom „Roten Alarm“ betroffenen Gebieten unverzüglich auszusetzen. Demnach mussten bereits zahlreiche Touristen unter erschwerten Bedingungen evakuiert werden.

22:25 Uhr: In ganz Costa Rica gilt nun außer im Valle Central die „Alarmstufe Rot“.

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21:20 Uhr: Laut dem costaricanischen Präsidenten Luis Guillermo Solís sind in den betroffenen Gebieten 1.200 Häuser zum Teil schwer beschädigt. Das Gastronomische Festival „Festival Gastronómico a Barrio Escalante“ wurde auf den 4. Dezember verschoben.

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20:50 Uhr: Wegen des Hurrikans und dem starken Erdbeben hat die Regierung von Nicaragua den „nationalen Notstand“ erklärt (Ausnahmezustand im ganzen Land), die Behörden von Nicaragua, Honduras, Costa Rica und El Salvador haben wegen des Erdbebens einen Tsunami-Alarm ausgerufen.

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20:05: In der Küstenregion des zentralamerikanischen Landes El Salvador/Nicaragua hat sich am Donnerstag (24.) um 18.43.53 UTC ein Erdbeben der Stärke 7,0 ereignet. Die Erschütterung trat in einer Tiefe von 10,3 Kilometern auf und war in Teilen von Costa Rica und Nicaragua deutlich spürbar. Berichte über Verletzte oder materielle Schäden liegen im Moment noch nicht vor.

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19:50 Uhr: Im Sektor Purral de Goicochea (Costa Rica) ist eine Wasser-Pipeline gebrochen, 68.000 Menschen in Goicoechea, Coronado und Moravia sind ohne Trinkwasser.

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19:45 Uhr: „Otto“ wird sich über Land abschwächen. Prognosen gehen davon aus, dass der Orkan bis zum Erreichen des Pazifiks am Freitagmorgen (Ortszeit)ein Tropensturm wird und laut dem Institut „Instituto Meteorológico Nacional“ (IMN) dann den Namen Tropensturm „Virgil“ erhält.

19:30 Uhr: Das Zentrum des Sturms hat die Stadt San Juan de Nicaragua erreicht, laut lokalen Medien erreichen die Windböen 180 km/h. In der Stadt leben 2.600 Menschen, mindestens 400 wurden aktiviert.

18:45 Uhr: Die Regierung in Costa Rica unterstützt die Indigenen vom Stamm der Ngäbe und hat 400 Pakete mit Hilfsgütern und Trinkwasser in die Gemeinden Conte Burica und Carona de Burica geschickt. In diesen Dörfern leben rund 160 indigene Familien ohne Zugang zu Telekommunikation, Straßen, Trinkwasser und Strom.

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18:05 Uhr: Nicaragua hat den „Roten Alarm“ auf die südlichen Landesteile (mehr als einer Million Einwohner) ausgeweitet. Der Hurrikan liegt rund 35 Kilometer östlich der Stadt San Juan de Nicaragua, Managua spricht von „extremster Gefahr“. In Panama wurde die Hurrikan-Warnung inzwischen herabgestuft, mindestens vier Menschen starben an den Folgen des Sturms und zahlreiche Personen gelten als vermisst.

17:30 Uhr: Das Auge/Zentrum des Hurrikans befindet sich inzwischen sehr nahe an der Küste, der Hurrikan geht in wenigen Stunden nahe der Grenze von Nicaragua zu Costa Rica an Land. Die maximalen Windgeschwindigkeiten liegen bei rund 180 km/h, die Zuggeschwindigkeit bei 15 km/h. Rund 1.000 Migranten aus Haiti, die Richtung USA unterwegs sind, suchen Zuflucht in den Notunterkünften in Costa Rica.

16:35 Uhr: Umweltorganisationen haben die Regierung von Costa Rica aufgefordert, zusammen mit dem Roten Kreuz umgehend Hilfe in die indigenen Gemeinden zu entsenden.

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15:25 Uhr: Der Orkan erreicht allmählich das Festland, das Zentrum liegt etwa 110 Kilometer nördlich von Puerto Limón entfernt. Corn Island (Nicaragua) berichtet von schweren Regenfällen, in Panama wurden zwei Personen von entwurzelten Bäumen erschlagen. Hunderte Nicaraguaner haben den Grenzfluss San Juan nach Costa Rica überquert und suchen Hilfe bei den Behörden, da in ihrem Land keine ausreichenden Schutzunterkünfte zur Verfügung stehen.

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14:55 Uhr: Die Gruppe“ Guns N ‚Roses“ ist von Kolumbien kommend am Flughafen Juan Santamaria gelandet und hatte trotz Hurrikan „Otto“ keine Probleme während der Reise. Für Samstag (25.) ist ein Konzert im Nationalstadion geplant.

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14:40: Aktuell arbeiten alle Flughäfen in Costa Rica „normal“. Inzwischen ist „Otto“ sehr nahe an der Grenze zur Kategorie 3 der fünfteiligen Hurrikanskala, ab der man einen Hurrikan als „Major Hurricane“ bezeichnet. Die Behörden in Costa Rica betonen, dass für die Sektoren Mittel- und Süd-Pazifik, Montes de Oro, Esparza, Puntarenas, Grabito, Quepos, Pérez Zeledón, Buenos Aires, Osa, Golfito, Corredores, Coto Brus, Grecia, Zarcero, Naranjo und San Ramón Provinz Alajuela „Alarmstufe Rot“ gilt.

14:15 Uhr: Wirbelsturm „Otto“ hat inzwischen Kategorie 2 erreicht, entwickelt Spitzenböen bis etwa 105 Knoten (knapp 200 km/h) und zieht mit 13 Stundenkilometern Richtung Westen. Die kolumbianischen Behörden gaben vor wenigen Minuten bekannt, dass der Flughafen „Aeropuerto Internacional Gustavo Rojas Pinilla“ auf San Andres bis Donnerstag 12:00 Uhr Ortszeit geschlossen bleibt. Danach wird geprüft, ob ein Betrieb möglich ist.

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  1. 1
    Manuel

    Vielen Dank für Ihre ausführliche Berichterstattung, Klasse Ticker!!!!!!!!!!!!!!!

  2. 2
    Petra

    Danke für die Information! Ich hoffe, alles geht gut!

  3. 3
    Valetina

    Danke für den Liveticker. Sind in Monteverde (CR) und es regnet einfach extrem stark. Hoffen es bleibt so

  4. 4
    Pas M

    Es scheint dass Costa Rica bis auf starken Regen grösstenteils Sturmtechnisch verschont wurde

  5. 5
    Marie-Luise

    Danke, lieber Gott, dass du unsere Bitten um Verschonung erhört hast ❣ Marie-Luise

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