Um der wirtschaftlichen Not und dem politischen Chaos zu entkommen flüchten Zehntausende Venezolaner unter anderem nach Brasilien, Kolumbien und Peru. Der Exodus führt unter anderem dazu, dass Staatsbürger des südamerikanischen Landes zum ersten Mal die Liste der Asylanträge in den Vereinigten Staaten anführen. Nach Angaben der zentralen nationalen Einwanderungs- und Ausländerbehörde „United States Citizenship and Immigration Services“ stellten 18.155 Venezolaner im vergangenen Jahr einen Asylantrag, eine Steigerung von 150 Prozent zum Vorjahr. An zweiter Stelle liegen Bürger aus China – mit 17.745 Anträgen.
Besonders auffällig ist, dass die Zahl der Anträge auf Asyl seit Dezember 2015 deutlich angestiegen ist. Zu diesem Zeitpunkt hat die Opposition die Kontrolle in den Nationalversammlung übernommen. Die Hoffnung der Bevölkerung, dass sich dadurch der Kurs des Landes nach 17 Jahren sozialistischer Regierung ändern könnte, wird von einem kriminellen Regime und einer Marionetten-Justiz allerdings permanent ausgehebelt.
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