Tourismus: Abenteuer und Erlebnissport in Zentralamerika

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Für aktive Wassersportler sind die rund 400 Kilometer lange Küste von Belize sowie die vorgelagerten Inseln eine ideale Destination (Fotos: Central America Tourism Agency)
Datum: 12. April 2017
Uhrzeit: 17:23 Uhr
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Autor: Redaktion
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Kristallklares Wasser und feiner Sand in der Karibik locken viele Urlauber an die Traumstrände Zentralamerikas. Die Landenge zwischen Nord- und Südamerika, welche die sieben faszinierenden Reiseländer Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama vereint, hat aber nicht nur Traumstrände zum Entspannen zu bieten – auch Aktivurlauber und Sportbegeisterte kommen auf ihre Kosten.

Einer der außergewöhnlichsten Extremsportarten, die das Herz eines jeden Adrenalinjunkies höher schlagen lässt, kann man im „Land der Seen und Vulkane“ Nicaragua nachgehen: In der endlosen Vulkankette, die sich über mehr als 1500 Kilometer entlang der pazifischen Küste erstreckt, liegt 16 Kilometer von León entfernt der noch aktive Vulkan Cerro Negro – einer der wenigen Orte auf der Welt, an denen man den Ausblick genießt, während man auf einem Board einen Vulkan heruntersurft.

Für aktive Wassersportler sind die rund 400 Kilometer lange Küste von Belize sowie die vorgelagerten Inseln eine ideale Destination. Das größte Barriereriff der nördlichen Welthalbkugel lädt zum Tauchen und Schnorcheln ein. Von San Pedro auf Amergris Caye starten Touren zum Great Blue Hole, das zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. Auf den Tauchgängen gesellen sich Schwarzspitzenhaie, Bullenhaie, Zitronen- und Hammerhaie zu den Tauchern. Wer schnorchelt, findet sich in einer farbenfrohen Unterwasserwelt wieder.

Eine weitere spannende Wassersportart, der man in Belize nachgehen kann, ist das “Tubing“, bei dem man auf einem riesigen „Donut“ durch die vielfältige Landschaft treibt. Angeboten werden Touren unter anderem im Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary, einem Naturreservat, das 100.000 Hektar tropischen Regenwald umfasst und als Schutzgebiet für Jaguare gilt, oder im Sibun Caves Branch Archaeological Park, in dem man durch Höhlen treibt, die den Maya einst als Behausung dienten.

Wem das noch nicht genug Wasser-Action ist, der begibt sich nach El Salvador, schwingt sich dort auf das Surfbrett und erkundet mit Las Flores in San Miguel und Punta Roca in Libertad die besten Spots der Region. Neben den bekannten Surfspots hat El Salvador noch einen weiteren Adrenalinkick der etwas anderen Art zu bieten: Während man sich den Wasserfall „El Tanque“ in der Gemeinde Juayua hinunter abseilt, bietet sich einem ein überwältigender Ausblick.

Eine beliebte Aktivität, bei der man ebenfalls an ein Seil geleint ist, ist das Seilrutschen- Canopy, das unter anderem in Panamas Nebelwald von Boquete angeboten wird: Während man von einer Baumkrone zur nächsten gleitet, taucht man ein in die einheimische Flora und Fauna. In vielen weiteren Gebieten des Landes kann man diese Sportart genießen, so zum Beispiel im Soberanían National Park, Metropolitano Nature Park und im Antón Valley. Den größten Adrenalinkick beim Canopy bekommt der Urlauber aber in Honduras: In dem traditionellen hondurianischen Dorf La Campa findet sich auf 350 Metern Höhe die höchste Canopy- Gelegenheit. Die Tour führt durch die Berge und bietet einen atemberaubenden Ausblick.

Auch auf Rädern lässt sich die vielfältige Landschaft und Kultur der Landenge gut kennenlernen: In Guatemala fährt man mit einem Jeep mit Vierradantrieb über noch unerkundete Wege durch den Dschungel und erforscht auf verschiedenen Routen die alten Kulturstätten der Maya.

Abenteuerlustige, die die Region aus der Vogelperspektive betrachten möchten, haben dazu unter anderem in Costa Rica Gelegenheit: Bei einem Paragliding-Tandemflug über Puerto Caldera lassen sich nicht nur exotische Vögel entdecken, sondern mit etwas Glück erspäht man auch den ein oder anderen Affen in den Baumkronen.

Zwischen dem pazifischen und dem atlantischen Ozean gelegen, hat Costa Rica auch eine Vielzahl an abenteuerlichen Aktivitäten zu Wasser zu bieten: Egal, ob Jetski in Manuel Antonio, Playas del Coco und Santa Rosa in Bahía Culebra oder Windsurfen in Bahía salinas und Tamarindo – die faszinierenden Küsten des Landes versprechen viel Spaß und Action.

Wer es nicht ganz so extrem mag, aber die Landschaft trotzdem aus einer anderen Perspektive erleben möchte, ist mit Reittouren gut beraten: Auf dem Rücken eines Pferdes lässt sich die Umgebung am entspanntesten erkunden. Angeboten werden die Touren zum Beispiel in Costa Rica in Manuel Antonio, Monteverde, Arenal, Rincón de la Vieja, Nosara (Guanacaste) und Jaco (Puntarenas).

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Mit 53 Millionen Einwohnern auf einer Gesamtfläche von 571.142 Quadratkilometern nehmen die Länder Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama gerade einmal ein Prozent der Erdoberfläche ein. Zugleich gilt Zentralamerika als eine der Regionen mit der höchsten Biodiversität weltweit. Über 550 Naturschutzschutzgebiete erstrecken sich über 25 Prozent der Landesfläche der gesamten Region. Nicht zuletzt die einmalige Lage zwischen Nord- und Südamerika trägt dazu bei, dass die sieben Staaten insgesamt acht Prozent der biologischen Vielfalt der Welt beheimaten und das zweitgrößte Riffsystem der Erde direkt vor den Toren Zentralamerikas zu finden ist. Doch nicht nur Flora und Fauna, sondern auch der kulturelle Reichtum trägt zur Anziehungskraft der sieben Länder entscheidend bei. Mehr als 25 indigene Völker, traditionelle Tänze, imposante Kolonialbauten, geheimnisvolle Maya-Stätten sowie international renommierte Schriftsteller sind Teil der Magie einer ganzen Region.

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