Bewaffnete Schlägertrupps aus dem Lager von Präsident Nicolás Maduro haben am Mittwoch (5.) das venezolanische Parlament überfallen. Unter den „wachsamen Augen“ einer untätigen Nationalgarde haben Prügelbrigaden demokratisch gewählte Abgeordnete blutig geschlagen und mehrere hundert Menschen knapp acht Stunden in Geiselhaft gehalten. Der Gewaltakt der Chavistas hat für internationale Kritik gesorgt, die Opposition plant für Donnerstag einen „Marsch gegen die Diktatur“.
Von vierzig verschiedenen Punkten in der Hauptstadt Caracas ist ab 11:00 Uhr Ortszeit ein Sternmarsch zum Amtssitz des Obersten Gerichts geplant.
Konzentrationspunkte sind:
Ruta 1: residencias Venezuela, calle 14 de Los Jardines del Valle, Longaray, La Bandera, avenida Teresa de la Parra en Santa Mónica, Gran Colombia, avenida Roosvelt, avenida Victoria, Bomberos de Nuevo Circo, avenida Fuerzas Armadas y la avenida Panteón.
Ruta 2: Ruiz Pineda, distribuidor La Yaguara, Montalbán, O’Higgins, La Veguita, Multiplaza Paraíso, plaza Páez, Puente Hierro y Roca Tarpeya.
Ruta 3: Unicentro El Márques, Millenium, Parque Cristal, Altamira, Chacaíto, plaza Brión, Los Cedros, Chiquinquirá, Las Palmas, Guaicaipuro, Parque Caracas y plaza La Estrella.
Ruta 4: Plaza Las Américas, Caurimare, Chuao, Colinas de Bello Monte y Los Chagaramos.
Ruta 5: Concresa, Santa Fe y Las Mercedes.
Update, 7. Juli
Sicherheitskräfte haben verschiedene Demonstrationszüge massiv mit Tränengas beschossen und Demonstranten verprügelt. Zahlreiche Kinder und Minderjährige mussten ärztlich versorgt werden. „Sie haben die Einkaufszentren in Sambil, Chacao, Lido und Paseo Las Mercedes in Gaskammernn verwandelt“, klagt die Abgeordnete Marialbert Barrios. Die Nachrichtenagentur „Reuters“ hat die Angriffe mit zahlreichen Fotos dokumentiert.
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