Liveticker vom Donnerstag, 7. September 2017/Seite 2
23:10 Uhr: Irma hat in der Dominikanischen Republik Verwüstungen auf der Halbinsel Samana angerichtet. Hurrikan „Jose“, der derzeit östlich der Karibik liegt und auf die gleichen Inseln, die von Irma getroffen wurden zuzieht, hat die Kategorie 3 erreicht und soll sich in den nächsten 24 bis 36 Stunden verstärken.
18:45 Uhr: In Florida werden die Atomkraftwerke Turkey Point und St. Lucie abgeschaltet, am Freitagabend wird „Irma“ über die Keys ziehen.
17:40 Uhr: Zum ersten Mal seit sieben Jahren gibt es derzeit drei aktive Hurrikane im Atlantik: Orkan der Kategorie fünf-Irma, auf Kurs über die Turks- und Caicosinseln in Richtung der südlichen Bahamas und Süd-Florida; Kategorie eins-Katia, stationär im Golf von Mexiko; Kategorie eins-Jose, mit vorläufigen Weg in Richtung Barbuda, Antigua und Puerto Rico. Überdurchschnittliche Ozean-Temperaturen haben laut der NASA dazu dazu beigetragen, dass die Voraussetzungen für die Bildung von drei gleichzeitigen Hurrikans günstig waren. Frankreich hat soeben die Todesopfer in Saint-Martin von acht auf vier gesenkt.
17:25 Uhr: Mehrere US-Fluggesellschaften haben angekündigt, dass sie die Preise für Flüge nach oder von Florida sowie andere Regionen, die von Hurrikan Irma betroffen sind, senken werden. American und JetBlue haben einen Höchstpreis von 99 US-Dollar zugesichert.
16:55 Uhr: Der Gouverneur von Puerto Rico, Ricardo Rosselló, bestätigt mindestens drei Todesfälle, die Irma zugeschrieben werden. Mehr als 6.000 Puerto Ricaner sind noch in Notunterkünften, mehr als eine Million ohne Strom.
16:40 Uhr: ABS-TV in Anguilla berichtet von einem zerstörten Flughafen-Hangar. Laut dem Bericht sieht die Insel aus, „als wäre sie von einer Atombombe getroffen worden“. Viele Gebäude sind komplett zerstört, einschließlich einem Krankenhaus. Auf den Florida Keys wurden bereits 31.000 Menschen evakuiert, der Flughafen von Fort Lauderdale verzeichnet einen Ansturm von Passagieren, die die Region verlassen wollen.
16:25 Uhr: Puerto Rico hat das Schlimmste überstanden und wurde bei weitem nicht so hart wie Barbuba und St. Martins getroffen. Lokale Behörden berichten von einzelnen Überschwemmungen und „kleineren Verwüstungen“. Auf Anguilla bestätigte die Katastrophenschutzbehörde ein Todesopfer. Die Flughäfen auf den Bahamas schließen in den nächsten Stunden und stellen den Flugverkehr ein.
15:50 Uhr: Der Chef der US-Bundesagentur für Katastrophenschutz geht davon aus, dass der Hurrikan „verheerend“ sein wird, wenn er die südlichen Küstengebiete des Landes trifft. „Die Mehrheit der Menschen an der Küste hat noch nie einen großen Hurrikan erlebt, das wird wirklich verheerend sein“. Hurrikan „Irma“ wird voraussichtlich am Samstag das südliche Florida treffen.
15:45 Uhr: Bei folgenden Flügen verspätet sich der Abflug:
15:40 Uhr: Flug-Streichungen von „AirBerlin“.
14:50 Uhr: Rote Hurrikan-Warnung für 17 Provinzen in der Dominikanischen Republik. Für weitere 12 gilt gelbe Warnung. Mehr als 6.000 Personen wurden bereits aus den gefährdeten Gebieten evakuiert.
14:30 Uhr: Der Wirbelsturm hat inzwischen zwölf Todesopfer gefordert. Das Hilfswerk Oxfam schätzt, dass bis zu drei Millionen Menschen von Irma in Haiti betroffen sein könnten. Prognosen gehen davon aus, dass der Orkan nördlich über Hispaniola zieht. Tausende Menschen in den Küstengebieten von Haiti haben die Aufforderung zur Evakuierung ignoriert, einige Bereiche des Landes haben sich noch nicht einmal vollständig von Hurrikan Matthew im vergangenen Jahr erholt.
14:20 Uhr: Das niederländische Verteidigungsministerium hat zwei Militärflugzeuge am Donnerstagnachmittag auf die Karibikinsel Curacao entsandt. Sie werden mit Hilfsgütern und Truppen beladen, um den Behörden auf der ehemaligen niederländischen Kolonie St. Maarten zu helfen.
11:30 Uhr: Das Auge des Hurrikans bewegt sich Richtung Nordküste der Dominikanischen Republik. Die Regierung der Bahamas hat eine Warnung an die Bewohner ausgestellt. Warnungen für Puerto Rico, Vieques und Culebra wurden aufgehoben.
10:40 Uhr: Der Ministerpräsident von Barbuda macht die globale Erwärmung für die Katastrophe verantwortlich. „Der Klimawandel in der Karibik ist real, wir leben mit den Folgen des Klimawandels. Es ist unglücklich/unglaublich, dass es einige gibt, die es anders sehen“, so Gaston Browne in Anspielung auf US-Präsident Donald Trump. „Irma“ ist jetzt seit 48 Stunden ein Hurrikan der Kategorie 5.
09:45 Uhr: Fotos der Zerstörung auf Sain Martin. Laut dem britischen Außenministerium ist die Karibikinsel Anguilla (britisches Überseegebiet) „völlig verwüstet“. Inzwischen ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf neun angestiegen.
02:25 Uhr: Die Fluggesellschaft American Airlines wird ihre Operationen in Miami, Fort Lauderdale, Fort Myers, Sarasota und West Palm Beach ab Freitag Nachmittag stoppen und Flüge über das Wochenende einstellen. JetBlue Airways hat bereits über 130 Flüge abgesagt. Etwa 170 Flüge, etwa zwei Drittel der geplanten, wurden am späten Mittwoch Nachmittag am Flughafen Luis Munoz Marin in der Nähe von San Juan, Puerto Rico, abgesagt.
02:15 Uhr: Hurrikan „Irma“ hat auf Sint Maarten den Princess Juliana International Airport schwer zerstört. Winde von 295 km/h rissen die Sicherheitszäune aus ihrer Verankerung, das Terminal liegt in Schutt. Fluggastbrücken wurden abgerissen, die Check-in-Halle überflutet. Die Behörden gaben bekannt, dass der Betrieb auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wurde.
01:40 Uhr: Antigua und Barbuda wurden besonders hart getroffen. Auf Barbuda sind laut Ministerpräsident Gaston Browne 90 Prozent aller Wohnungen/Häuser komplett zerstört und mindestens zwei Personen wurden getötet. In Haiti und der Dominikanischen Republik werden die Menschen aus den betroffenen Gebieten evakuiert, das Rote Kreuz spricht von „großen Problemen“. Auf Culebra (Puerto Rico) sind Tausende ohne Strom und Wasser, eine 76 Jahre alte Frau starb an einem Herzinfarkt. Insgesamt verursachte „Irma“ bisher acht Todesfälle auf ihrem Weg durch die Karibik.
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