Nach offiziellen Angaben hat Hurrikan „Maria“ auf der Karibikinsel Puerto Rico 64 Menschen getötet. Laut einer am Dienstag (29.) von der Harvard University veröffentlichten Studie starben allerdings 4.645 Personen an den direkten und indirekten Folgen/Auswirkungen des Wirbelsturms. Der Orkan der Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala (SSHS) hatte sich am 16. September 2017 aus einer tropischen Welle gebildet und war über Dominica, den Inseln der nördlichen Kleinen Antillen, Puerto Rico und der Dominikanischen Republik hinweggezogen. „Maria“ verursachte schwere Schäden und war der stärkste und folgenschwerste Hurrikan, der Puerto Rico traf.
Laut der Studie, die in der Zeitschrift ‚New England Journal of Medicine‘ veröffentlicht wurde, entfällt ein Drittel der Todesfälle auf fehlende medizinische Versorgung. Besonders ältere Menschen und chronisch Kranke litten unter dem Zusammenbruch des Gesundheitssektors, die Sterblichkeit auf der ganzen Insel schnellte in die Höhe. Die Zahlen wurden anhand einer Studie an 3.299 zufällig ausgewählten Haushalten ermittelt und von den Experten als „konservativ“ eingeschätzt. Demnach könnte die Todesrate 5.700 übersteigen, aktuell sind die Folgen des Sturms noch immer spürbar.
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