„Die Linke“: Freiheit für Lula da Silva, Demokratie für Brasilien

lula

Am 15. September 2016 verteidigte sich Lula bei einer Pressekonferenz in São Paulo und brach dabei in Tränen aus (Foto: ScreenshotYouTube)
Datum: 28. März 2018
Uhrzeit: 08:28 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die mögliche Inhaftierung des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Lula da Silva droht die politische Krise in dem südamerikanischen Land weiter zu verschärfen. Angesichts eines offensichtlich politisch motivierten Verfahrens und Hinweisen auf gefälschte Beweise müssen Bundesregierung und EU endlich auf einen rechtsstaatlichen Prozess drängen, der bislang nicht stattgefunden hat“, sagt Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, zu einem nun gescheiterten Berufungsantrag des Politikers. Hänsel weiter:

„In den vergangenen Wochen und Monaten hat es immer mehr Hinweise auf Manipulationen des Verfahrens gegen Lula da Silva gegeben, die die brasilianische Justiz nicht nur ignoriert, sondern offenbar sogar befördert hat. Führende Teile des Justizapparates werden so zu einem politischen Instrument, um eine Rückkehr des beliebtesten Politikers Brasiliens zu verhindern. In diesem Prozess wird Klassenkampf in Richterroben betrieben.

Es ist bezeichnend, dass die Bundesregierung, deren Außenminister Heiko Maas schließlich selber Jurist ist und das Verfahren einschätzen können sollte, schweigt und sich dabei offenbar von außenpolitischen Interessen leiten lässt. Diese Ignoranz gegenüber einer politischen Willkürjustiz steht in krassem Widerspruch etwa zu der Haltung gegenüber Venezuela und anderen linksgerichteten Staaten. Die Bundesregierung macht sich damit einmal mehr unglaubwürdig. DIE LINKE fordert weiterhin Freiheit für Lula da Silva und Demokratie für Brasilien.“

Pressemitteilung

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  1. 1
    Gringo

    Mal wieder die HAHA!!!

  2. 2
    Robert

    Die LINKE würde wahrscheinlich auch den venezuelan. Präsident Maduro und Kim-Jong-un ähnlich engaiert verteidigen. Lula hat sich in seinem eigenen korrupten Netzwerk verfangen. Daran führt kein Weg vorbei….

    • Dietmar Bartsch hat ja bereits in einem Interview geäußert, daß er weltweit nur in Venezuela, Bolivien und Ecuador hoffnungsvolle Ansätze eines „demokratischen Sozialismus“ sieht. – Wer gegen die AfD wettert, aber Die LINKE als „demokratische“ Partei akzeptiert, ist entweder schwachsinnig oder ein verlogener Feind der Demokratie.

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