Der Zoo von Rio de Janeiro „Zoológico do Rio de Janeiro“ wird ein neues Gesicht bekommen und und zum „Bioparque“ umfunktioniert. Ähnlich wie im San Diego Zoo im Balboa Park (USA) und im Bioparc Valencia (Spanien) sollen die Zoo-Bewohner in einem Nachbau ihres natürlichen Habitats leben, während die Besucher durch Tunnels, Korridore und Laufstege zirkulieren. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf rund 15 Millionen US-Dollar, am Dienstag (5.) beginnt der symbolische Abriss der bestehenden Anlage. „Bioparc“ ist ein neuartiges Zoo-Konzept, bei dem sich die Abgrenzungen zu den Tiergehegen zu verwischen scheinen. Verschiedene Naturräume werden mit natürlichen Mitteln nachgestellt, wobei besonders auf die Vegetation geachtet wird, um die perfekte Anpassung der Tiere zu erleichtern.
Laut Vertretern der Cataratas-Gruppe, die den Zoo verwaltet, beinhaltet das Konzept die inverse Umzäunung. Tiere werden in die Umwelt integriert, die Umzäunung besteht hauptsächlich aus natürlichen Barrieren. Aufgrund der Arbeiten, die voraussichtlich zwei Jahre dauern, wird der Geschäftsbetrieb nur teilweise funktionieren und die Anlage ist deshalb nur von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen geöffnet.
Der neue Zoo sieht den Bau von sechs großen Biosphären vor, die Ökosysteme wie Regenwald und afrikanische Savanne repräsentieren. Jede Umgebung wird sich dem Maximum der natürlichen Lebensräume der Arten nähern. Besucher können Zebras, Gnus und Giraffen füttern, Tiger und Löwen durch große Glastunnels beobachten.
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