Der Ausbruch des Vulkans Fuego hat im zentralamerikanischen Land Guatemala mindestens 75 Menschen das Leben gekostet. Das Ausmaß der Schäden ist auch am dritten Tag nach dem Ausbruch noch nicht abzuschätzen. Das Dorf San Miguel Los Lotes existiert seit ein paar Tagen schlicht nicht mehr, mindestens zwei weitere Ortschaften wurden weitgehend zerstört. Trotz der Schwere der Katastrophe soll der Ausbruch des „Volcán de Fuego“ keine der touristischen Destinationen in Guatemala erheblich beeinträchtigen, ebenso wenig wie den internationalen Tourismus.
Das guatemaltekische Institut für Tourismus (Inguat) gab bekannt: „Während einige Bereiche mit Staub und Asche von der Explosion des Vulkans bedeckt wurden, gibt es keine größeren Schäden“. Der Präsident der Tourismuskammer von Guatemala (Camtur), Luis Rey, bedauerte die Geschehnisse in La Reunión Golf Resort & Residences, einem Gebiet, das von vulkanischem Material bedeckt ist: „Alle Reiseveranstalter arbeiten normal, durch die Schließung der Nationalstraße 14 werden andere Routen genommen und die Verpflichtungen gegenüber Touristengruppen fortgesetzt“.
Update, 7. Juni
Die Kritik an den Behörden verstärkt sich. Demnach soll das Nationale Institut für Seismologie, Vulkanologie, Meteorologie und Hydrologie (Insivumeh) die Bevölkerung zu spät gewarnt haben. Dementsprechend fanden die Evakuierungen ebenfalls zu spät statt. Die Zahl der Toten stieg laut den Behörden auf mindestens 99, knapp 200 Menschen werden noch vermisst.
Update, 8. Juni
Nach fast einer Woche bittet die Regierung um internationale Hilfe. Aktuellen Angaben zufolge ist die Zahl der Todesopfer auf 109 gestiegen.
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