„Schlicht unbegreiflich“: Adveniat zum Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Brasilien

demokratie

Der Index der Demokratieunterstützung ist demnach der größte seit 1989 (Foto: Governo do Brasil)
Datum: 08. Oktober 2018
Uhrzeit: 20:17 Uhr
Leserecho: 11 Kommentare
Autor: Redaktion
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„Die 47 Prozent für den rechtsextremen Kandidaten Jair Bolsonaro sind schlicht unbegreiflich!“ So der Brasilien-Referent des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat Norbert Bolte in einer ersten Reaktion zum Ergebnis der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien. Fassungslos hätten zahlreiche Adveniat-Projektpartner in Brasilien reagiert. Aber auch in Deutschland wäre so ein Ergebnis undenkbar: „Man muss sich das vorstellen: Fast die Hälfte der Stimmen erhält in der ersten Runde der brasilianischen Präsidentschaftswahl der Kandidat einer kleinen Splitterpartei, der seit Jahrzehnten im Abgeordnetenhaus sitzt, dabei jedoch keinerlei politischen Akzent gesetzt hat. Der systematisch Frauen, Homosexuelle, Afrobrasilianer und Indigene verunglimpft. Der offen die Errichtung einer ‚Art Militärdiktatur‘ und die Bewaffnung der Bevölkerung propagiert. Und der beim höchst fragwürdigen Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Dilma Rousseff seine Stimme gegen sie Offizier Carlos Alberto Brilhante Ustra gewidmet hat, der während der Militärdiktatur für die Folterung der Widerstandskämpferin Rousseff verantwortlich war.“ In der Stichwahl am 28. Oktober 2018 wird Bolsonaro gegen den zweitplatzierten Fernando Haddad von der Arbeiterpartei PT (Partido dos Trabalhadores) antreten, für den 28 Prozent gestimmt haben.

Ergebnis spiegelt tiefe Spaltung und Krise des Landes wider

„Das Ergebnis spiegelt die tiefe Spaltung der brasilianischen Gesellschaft und die politische, wirtschaftliche und ethische Krise wider, in die das Land seit 2013 nach und nach geraten ist. Viele sind enttäuscht, dass auch unter der so hoffnungsvoll gestarteten Präsidentschaft der Arbeiterpartei zwischen 2003 und 2016 die systemische Korruption nicht bekämpft wurde“, versucht Adveniat-Experte Bolte das Ergebnis zu erklären.

„In Brasilien höre ich von Taxifahrern und Verkäuferinnen immer wieder: ‚Die PT treibt uns in die Arme von Bolsonaro‘. Den Menschen ist ein falscher Eindruck der Politik der vergangenen Jahre medial geradezu eingetrichtert worden, um eine weitere Amtszeit eines Präsidenten der Arbeiterpartei zu verhindern“, so Bolte weiter. Dies sei möglich, da einige wenige superreiche Familien die gesamte Medienlandschaft beherrschen. Es habe sehr wohl unter Präsident Luiz Inácio Lula das Silva und seiner Nachfolgerin Dilma Rousseff sichtbare Veränderungen gegeben – insbesondere in den armen Regionen wie zum Beispiel dem Nordosten.

30 Millionen Menschen unter Lula und Dilma aus der Armut befreit

„Im Landesinneren wurden Universitäten errichtet. Schulen wurden gebaut und die Bildung der Armen verbessert, die sich keine teure Privatschule leisten können. Straßen in abgelegenen Regionen wurden asphaltiert und Sozialwohnungen hochgezogen. Der Mindestlohn wurde deutlich angehört und Landarbeiter, die Jahrzehnte ohne gültigen Vertrag geschuftet haben, erhielten einen Rentenanspruch. Bis zu 30 Millionen Menschen wurden unter Lula und Dilma aus der absoluten Armut befreit“, fasst der Brasilien-Referent zusammen.

„Das Phänomen Bolsonaro wurde jedoch verstärkt, weil auch zu viele PT-Abgeordnete in die systemische Korruption des Landes verstrickt sind. Dass über ihre Fälle dann ausführlicher in den von den ebenfalls korrupten alten Eliten beherrschten Medien berichtet wurde, hat zu einer entsprechenden Schieflage in der öffentlichen Wahrnehmung geführt“, erläutert Adveniat-Experte Bolte. Begünstigt wurde Bolsonaros Aufstieg zudem durch die fehlende Aufarbeitung der Militärdiktatur. Im Gegensatz etwa zu Argentinien musste sich bis heute kaum einer Generäle und Folterer vor Gericht verantworten.


Bolsonaro hat Unternehmer und Agrar-Lobby hinter sich

Des Weiteren wurde bekannt, dass Bolsonaro von Trumps ehemaligen Berater Stephen Bannon beraten worden ist. „Er inszeniert sich als Teil einer neuen weltweiten Rechten, die behauptet, den kleinen Mann gegen ein vermeintlich linkes Establishment zu verteidigen“, erklärt Bolte. „Dabei gehört Bolsonaro – ganz ähnlich wie im Fall des US-Präsidenten Donald Trump – zur wirtschaftlichen Elite des Landes. Aufgrund seiner neoliberalen Agenda kann er sich der Unterstützung der Unternehmer und der in Brasilien ausgesprochen mächtigen Agrar-Lobby sicher sein“, führt Bolte aus.

Und was lässt die Stichwahl erwarten? „Unserer Adveniat-Projektpartner hoffen nun auf ein Wunder, dass sich nun alle demokratisch gesinnten Brasilianer hinter den PT-Kandidaten Fernando Haddad stellen“, erklärt der Brasilienreferent des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Als Bildungsminister unter Lula habe er gute und erfolgreiche Projekte angestoßen, die der ärmeren Bevölkerungsschicht zugutekam. Und auch als Bürgermeister der Millionen-Metropole São Paulo sei er gerade von der einfachen Bevölkerung geschätzt worden.

Pressemeldung

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Kommentarbereich

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  1. 1
    caratinga

    Das verstehe ich nicht, immer wieder gibt es Personen, die dem war einmal, früher war es besser hinter her trauern. Sicher hat de PT unter Lula etwas für die Armen gemacht.
    Aber was ist übrig davon, nach der Krise 2016 verschuldet durch die PT, nichts, eigentlich is es schlimmer geworden, die meisten Menschen habe keine, oder sehr schlecht bezahlte Arbeit.
    Rezession, Arbeitslosigkeit, Inflation, Korruption, Krininalität ist übrig, aber fora Temer, lachhaft.
    Das Problem der PT ist, in allen Korruptionsskandale verwickelt zu sein, auch Haddad.
    Die Demokratie der PT ist schwere Korruption.Haddad hat in Sao Paulo nichts erreicht, erbleibt nur der Erfüllungsgehilfe von Lula.

  2. 2
    Paddy Zé

    Das schreckliche an der Geschichte ist, dass die geplanten Sozialausgaben von Lula und Dilma, ja ständig von den Konservativen und nicht weniger Korrupten Agrarmafiafreunden im Kabinett ständig sabotiert und nicht genemigt wurden. Die Gelder hätten Quersubventioniert werden sollen, eben von den Agrarprofiten und dem Ölvorkommen an der Ostküste (Pre-Sal).
    Natürlich hatte die Steinreiche Agrarlobby mit ihren Medien etwas dagegen und den Plan, das Petrobras zu verhalbstaatlichen wurde subito Dilma mit Temer ersetzt. Nun kann Exxon nämlich dort Öl fördern. Nur so zur Information. Natürlich fehlt dieses Geld jetzt und es kam dadurch zur Verschuldung, die man einfach der PT in Schuhe schieben kann. Verhindern und dann Beschuldigen. Tolle Taktik der ultrakonservativen Rechten. Sie sind ja Neoliberal und würden kein Centavo mit dem Volk teilen wollen, wo kämen wir da hin? Sie wollen Urwälder rauben und abholzen, Indianer töten oder vertreiben, Sozialausgaben und Renten kürzen, Arbeitnehmergesetze abschaffen und wenn möglich straffrei Drogenhändler, was meistens Jugendliche ohne Ausbildung sind, erschiessen.
    Die Neoliberale will dem Volk nicht helfen, Spitäler oder Schulen zu bauen, bessere Infrastruktur und Wasserversorgung oder Wassersäuberungen zu erschaffen.
    Neoliberale wollen nur ihren Profit und wenn möglich ohne Steuern zu zahlen. Sie geben vor, gegen das Establishment zu sein, dabei sind sie selbst Teil davon. Sie geben vor, was sie nicht sind. Sie wollen Macht, auch wenn ihr Wahlversprechen gelogen ist. Hauptsache, sie haben den Hebel in der Hand. So sind sie sogar fähig, wieder eine Diktatur zu installieren.
    Die einzigen Auslandbrasilianer, die diese fiese Masche durchschaut haben, sind Diejenigen, die in dem Land leben, die ständig daran erinnert werden, was passiert, wenn man ständig für eine faschistische Diktatur beschuldigt wird. Und das über Generationen. Deutschland. Denn wenn dort ein Rechtsradikaler sich für das Kanzleramt bewerben würde, dann wäre die Hölle los und es gäbe sofort massive Demonstrationen gegen Rassismus und Faschismus. Aber in Brasilien und USA natürlich nicht. Die bejubeln ihre eigenen Untergang.
    Spätestens als man wusste, dass Steve Bannon der Chefstratege von Bolsonaro wurde, müssten alle Alarmglocken geläutet haben. Denn die Mehrheit der heute für Bolsonaro schreienden Bevölkerung, wetterten doch lautstark gegen „idioten“ Trump! Und heute? Tretten sie dem selben Muster in den Leim! So kurzsichtig ist die Gesellschaft geworden, dass sie so leicht manipulieren lassen.
    Ein Hitler für Brasilien? Ihr seit doch nicht ganz gebacken…

    • 2.1
      caratinga

      Ach die rechten sind jetzt dafür Verantwortlich bzw schuldig das die PT Brasilien in
      Rezession, Arbeitslosigkeit, Inflation, Korruption, Krininalität gebracht hat.
      Die Urwälder abholzen, Indios töten usw. gab es unter Lula auch schon.
      Wenn sie an diesen Aufsatz den sie mir erzählen glauben,müssen sie damit leben, ich nicht.
      Aber bei der PT war das schon immer so, die anderen sind schuld, auch das sie Geld einstecken was ihnen nicht gehört.
      Zur Kenntnisnahem Rechts ist mir lieber als Kommunismus, weil das die schlimmste Form der Unterdrückung ist, und das vertritt Lula und Dilma.

      • 2.1.1
        Paddy Zé

        Jeder hat sein Recht auf eigene Meinung,
        Sie beschuldigen die PT allein, als wäre nur PT korrupt. Dann meinen Sie das.
        Ich für mein Teil, kann das rassistische, neoliberale, gewaltverherrlichte Gedankengut von Bolsonaro und seiner scheinheiligen SozialLiberalPartei nicht teilen. Sorry.
        Ich würde in keinem Land der Welt ein Rechtsradikaler wählen! Und schon gar nicht einer, der eine Diktatur anstrebt! Wohin das führt, gubt es wohl genug Beispiele. Aber sie, caratinga, meinen, eine Diktatur in Brasilien soll etwas ganz anderes und viel besser sein? Oder sind sie einfach ein Feind der Demokratie?
        Ich versteh nicht, wie ein Staat funktionieren soll, ohne Demokratie und ohne Sozial zu sein. Ich möchte für mich auf keinen Fall in einer Diktatur leben. Niemals.

    • 2.2
      caratinga

      Alleine habe ich nicht gesagt, nur sind alle oberen PT Genossen mit Geldschiebereien verwinkelt.
      Ich habe nicht gesagt gas ich das Gedankengut von Bolsonaro gut finde, nur das gleiche gilt für die PT Kommunismus.
      Welche Demokratie haben sie im Kommunismus, das gleiche wie bei einer Diktatur.
      Sozial wird es bei beiden Systemen vor und nachteile geben.
      Dann sagen sie mal welche Partei in Brasilien gibt die ihrem ideal gerecht wird ?

      • 2.2.1
        Paddy Zé

        Gerne, Rede Sustentabilidade, das wäre ungefähr meine Richtung.
        Die Partei will niemand töten und wäre einmal als Verantwortlicher unserer „grünen Lunge“ sicher interessanter, als Militärausgaben zu erhöhen, Krieg, Tod und Ressourcenplünderug zu verursachen.
        Aber welcher Banker interessiert Nachhaltigkeit, welcher Agrarchef interessiert Unweltschutz, welcher Konservativer intressiert Frauenrechte, welcher Kolonialist interessiert soziale Gleichheit und welches Millionärssöhnchen interessiert Demokratie, wenn man alle seine Interessen kaufen kann?
        Das wichtigste an der ganzen Sache für mich, sind eindeutig! Wer seine Urvölker nicht schützt, verliert seine Identität! Und Brasilien steuert geradewegs in ihre Auslöschung ihrer Geschichte entgegen. Vielleicht war der Brand des Nationalmuseum nur der traurige Vorbote, von dem was noch kommt.

  3. 3
    Paul Landmesser

    Lula hat von Cardoso ein hervorragend aufgestelltes Brasilien übernommen und da zu diesem Zeitpunkt auch die Bodenschätze einen hohen Wert hatten, konnte er mit seiner PT großzügig soziale Errungenschaften ins Leben rufen. Aber es war halt wie mit allen sozialistischen Regierungen, bis zur zweiten Amtszeit von Dilma hat die PT es geschafft, Brasilien an einen wirtschaftlichen Abgrund zu führen, ganz zu schweigen von der zunehmend ausufernden Kriminalität, weshalb man sie aus dem Amt gedrängt hat, um eine Staatspleite zu vermeiden. Die Art, wie man dieses Impeachment durchgeführt hat, war allerdings zweifelhaft. Da auch die Übergangsregierung Temer total versagt hat und keinerlei politisch notwendige Reformen auf den Weg gebracht hat, herrschte bis vor wenigen Monaten überall Ratlosigkeit, denn fast niemand sah einen Präsidentschaftskandidaten, dem man zu getraut hätte, Brasilien aus dieser schweren Krise zu führen, bis dann Bolsonaro auf der Bildfläche erschien. Er wurde anfänglich von vielen aufgrund seiner verbalen Ausfälle kritisch betrachtet, aber irgendwann stand die Frage im Raum „wen sollen wir sonst wählen“? Lula/Dilma haben im übrigen Gesetze installiert, für die kein normaler Mensch Verständnis haben kann. Dass Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres Morde begehen können und von der Justiz nicht belangt werden, das macht den Beriff Jugendschutz zu einer üblen Farce. Zu den wirtschaftlich zerstörerischen, sozialen Geschenken der PT gehört auch ein mögliches, sehr niedriges Renteneintrittsalter. So sind zwei meiner Freunde mit 44, bzw. 45 Jahren in Rente gegangen und das waren keine Berufsunfähigkeitsrenten! Herr Paddy Zé, die die „gebacken sind“ haben Bolsonaro gewählt und nur im Interior von Nordeste lag Haddad vorne und bekanntlicherweise findet man genau dort die größte Ansammlung an Ananphabeten und Ungebildeten, so schaut’s aus. Seit Sonntag erlebe ich nur noch fröhliche Menschen um mich herum und das in einer der reichsten und schönsten Städte Brasiliens (Blumenau), eine DER Hochburgen von Bolsonaro (72%) und niemand kann ernsthaft behaupten, dass Blumenaus aus vorwiegend lebensunerfahrenen und politisch arglosen Bürgern geprägt ist!! Hetzer und Stänker wie Sie Herr Zé haben Gott sei Dank keinerlei Einfluss auf das Verhalten der (normalen) Brasilianer! Außerdem befinden wir uns auf dem amerikanischen Kontinent und nicht in Europa, und wenn sich Trump und Bolsonaro sympathisch sind, why not!

  4. 4
    Paddy Zé

    Sehr geehrter Herr Landmesser, das kann man so im Raum stehen lassen.
    Ich sehe mich nicht als Hetzer, sondern als Warner, dass das nicht gut ist, wenn Indigene keine Rechte bekommen und alles auf die Agrarlobby ausgerichtet wird.
    Die Umwelteinflüsse, wie Waldschlag und Pestizide, haben jetzt schon fühlbaren Einfluss und wenn diesen Machenschaften nicht Grenzen gesetzt werden, dann sehen Sie bald keine glücklichen Gesichter mehr, sondern Durstige.
    Aber man kann das schon Jahrzehnte beobachten. Man nehmenwas es hat, bis der Regen ganz aussetzt und dann wird irgend Jemanden die Schuld gegeben. Aber sicher wird nicht zurückgeblickt, dass man eigentlich der reichen natürlichen Biodiversität, die dieses paradiesisches Land zu bieten hat, keine Chance gab.

    • 4.1
      Paul Landmesser

      Sehr geehrter Herr Zé,
      man muss nicht glücklich darüber sein, dass Brasilien aktuell einen Präsidenten wie Bolsonaro braucht und Bedenken in Richtung Indigene, Umweltzerstörung, Ächtung von Randgruppen etc. habe ich auch!
      Aber…..Brasilien hat die meisten Mordopfer weltweit und steht nach wie vor am wirtschaftlichen Abgrund!

      Und da sich kein vernünftiger Brasilianer eine Entwicklung a la Venezula wünscht, einstmals reichtes Land in Südamerika und heute ärmstes und kriminellstes Land mit einem sozialistischen Diktator, sieht man in Bolsonaro die einzige Personalie, die diese zunehmend verhängnisvollen Zustände stoppen kann, und es ist unter den 10 anderen Kandidaten nun mal keiner, der auch nur ansatzweise Fähigkeiten haben könnte, um Brasilien aus diesem schlimmen Schlamassel herauszuziehen. Deshalb ist Bolsonaro aus Sicht vieler Brasilianer einfach alternativlos und wird die CHance bekommen zu zeigen, ob er Brasilien aus dieser Misere herausführen kann. Wenn nicht, in 4 Jahren sind wieder Wahlen und außerdem hat Brasilien un auch Erfahrung mit impeachment! Wir sind auf jeden Fall voller Hoffnung!!

      • 4.1.1
        Caratinga

        Das sehe fast genau so, die PT hatte 14 Jahre Zeit das System zu ändern und vernünftige Strukturen zu installieren. Das Ergebnis kennt jeder. Wird vonn den Anhänger der PT schön geredet, d.h. es war einmal.
        Davon ist heute nichts mehr übrig, sondern heute steht BR am Abgrund und der Hauptschuldige ist die PT.

  5. 5
    Peter Hager

    „Die Wege des Herrn sind unbegreiflich!“, so erzählen uns diese selbsternannten Stellvertreter Gottes doch immer wieder, wenn sie etwas nicht verstehen! Und dazu gehört die längst überfällige Notwehrreaktion des Volkes. Da sympathisieren sie auch noch unverblümt mit korrupten Sozialisten, nicht selten sogar mit verbrecherischen Kommunisten! So blöd, die als Stellvertreter zu küren, kann kein Gott sein! Daß die PT eine linke Verbrecherbande ist, an der es absolut nichts zu beschönigen gibt, begreift der Herr Adveniat Vertreter anscheinend ebensowenig, wie die unübersehbare Tatsache, daß die Mehrheit vieler Völker von linken Blutsaugern die Nase gestrichen voll hat. Und das zur Recht!

    Gäbe es mehr anständige Politiker, die für einen demokratischen Pluralismus stehen und sich nicht für ein paar Silberlinge kaufen lassen, würden die Massen sich bestimmt nicht absonderlichen Erscheinungen der rechten Szene zuwenden. Doch die Kirche hat in ihrer turbulenten Geschichte wirklich demokratische Kräfte so gut wie nie unterstützt. Er wäre also besser beraten, ein paar Kerzen anzuzünden und in STILLER! Andacht um Erleuchtung zu beten.

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