Fußball-Wundertüte Südamerika

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Der Argentinier Lionel Messi ist nur einer der Topspieler aus Lateinamerika (Foto: Dietmar Lang / IAP Photo)
Datum: 10. Januar 2019
Uhrzeit: 18:37 Uhr
Ressorts: Lateinamerika, Sport
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Wer sich für Fußball begeistert, kommt nicht umhin, die technische Brillanz, mit der die Sportler aus Südamerika seit Jahrzehnten überzeugen, zu bewundern. Dabei stechen vor allem die Stars aus den Fußballernationen Brasilien, Argentinien und Uruguay heraus. Diese Länder bringen regelmäßig Spitzensportler hervor, die nicht nur zu den jeweils besten Spielern ihrer Zeit zählen, sondern sich auch einen Legendenstatus erarbeitet haben. Wer Fußball liebt, bestaunt die hohe Spielkultur der Südamerikaner.

Bei der Wirtschaft heiß begehrt

Mit Fußballern aus Südamerika verbindet man in Europa automatisch überragendes technisches Können, große Emotionen und spektakuläre Tore. Kein Wunder also, dass die Stars aus dem Süden des amerikanischen Kontinents und ihr Fußball auch bei Unternehmen quer durch alle Branchen hinweg heiß begehrt sind. EA Games hat mit seinem Videospiel FIFA 19 für Playstation oder X-Box dem Fußball ein Denkmal gesetzt, das bekannte Modelabel Dolce & Gabbana wirbt mit dessen Stars und der Online-Spiele Anbieter Full Tilt hat sogar ein eigenes Spiel namens Live Football Studio erfunden. Fußball ist eine weltweite Massenbewegung geworden, die Fans aus allen Gesellschaftsschichten magisch anzieht. Der Zauber dieser Sportart wird schon seit Jahrzehnten von den Fußball-Könnern aus Südamerika maßgeblich geprägt. Die Frage, ob die Fußballer ihr Geld wert sind, erübrigt sich, denn die große Kunst ihrer besten Spieler hat aus der Sportart ein Milliardengeschäft gemacht.

Die Fußball-Einbahnstraße

Seit Jahrzehnten beliefern die Fußball-Wunderländer aus Südamerika den europäischen Spitzenfußball mit ihren besten Spielern. Die fußballerischen Rohdiamanten werden in Brasilien, Argentinien oder Chile geschürft. Geschliffen und zum Strahlen gebracht werden sie in Europas Top-Ligen. Wenn die besten Mannschaften der Welt, wie Real Madrid, der FC Barcelona oder die Teams aus der englischen Premier League rufen, dann gibt es auch für die Supertalente aus Südamerika kein Halten mehr. Hier wird nicht nur das meiste Geld verdient, hier genießen die Stars auch die größte Aufmerksamkeit. Von Alfredo Di Stéfano bis Diego Maradona, von Ronaldo bis Lionel Messi. Sie alle stiegen in Europa zum Megastar auf. Lediglich der Größte von allen, der Brasilianer Pelé, hielt seinem brasilianischen Verein FC Santos 18 Jahre lang die Treue, bevor er sich für drei Jahre in die USA verabschiedete, um seinen Ruhm doch noch etwas zu vergolden.

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Besten der Besten kommen überwiegend aus südamerikanischen Ländern und führen ihre Vereine zu Ruhm und Glanz. Ob Edinson Cavani aus Uruguay für Paris St. Germain, sein brasilianischer Teamkollege Neymar, der nach dem teuersten Transfer der Welt ebenfalls, wie auch der Brasilianer Thiago Silva für die französische Liga spielt, oder Luis Suárez aus Uruguay, der für den FC Barcelona auf dem Spielfeld steht. Sie alle sind der lebende Beweis dafür, dass südamerikanische Spieler zu den Besten gehören.

In Südamerika steht der Erfolg im Fußball immer noch für gesellschaftlichen Aufstieg. Dementsprechend hungrig ist der Nachwuchs nach dem internationalen Durchbruch. Sie alle möchten es ihren Idolen nachmachen und den Sprung über den Atlantik zu den weltweit gefeierten Fußballklubs schaffen. Davon profitieren auch die jeweiligen Nationalmannschaften. Die Teams aus Brasilien, Argentinien und Chile verfügen über perfekt ausgebildete Spieler, die jede Woche in Europa gegen die besten Spieler der Welt antreten. Mit ihrem Können und Wissen helfen sie dabei, ihre Nationalteams an die Weltspitze zu führen.

Wer folgt auf Lionel Messi?

Der Argentinier ist ein atypisches Paradebeispiel für die überragende Spielkunst südamerikanischer Fußballer. Schon früh in seinem Leben wanderten seine Eltern mit ihm nach Barcelona aus, um seine Wachstumsstörung behandeln lassen zu können. Während ihn die argentinischen Mannschaften wegen seiner geringen Körpergröße noch abgelehnt hatten, schlug der FC Barcelona nach einem Probetraining begeistert zu. Der Rest ist längst Geschichte. Die Tormaschine Lionel Messi gilt seit vielen Jahren als bester Fußballer der Welt, auch wenn nicht alle davon überzeugt sind. Seine Fernduelle mit dem großen Konkurrenten Cristiano Ronaldo aus Portugal sind legendär. Die beiden extrem unterschiedlichen Persönlichkeiten spalten die Fußballfans in zwei Welten.

Ein Ende seiner Regentschaft ist aktuell noch nicht absehbar, schließlich hat Messi seinen Vertrag beim FC Barcelona gerade erst wieder einmal verlängert. Wenn dieser im Jahre 2021 ausläuft, wird Lionel Messi 34 Jahre alt sein. Gut möglich, dass der Ausnahmespieler sein Engagement nochmals verlängert. Ein Nachfolger für das Ballgenie ist derzeit noch nicht in Sicht. Zu dominant ist Messis Auftreten sowohl national, als auch international. Doch eines ist gewiss. Der Anwärter auf den Titel „Bester Fußballer der Welt“ ist sicherlich in dem Kreis der unzähligen Großtalente zu finden, die auf den Plätzen Südamerikas ihre Talente schärfen.

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