Interimspräsident Guaidó trifft deutschen Botschafter – Update

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Nach seiner Ausweisung durch Links-Diktator Nicolás Maduro hat sich Interimspräsident Juan Guaidó am Donnerstag (7.) mit dem deutschen Botschafter Daniel Kriener in der vom Volk gewählten Nationalversammlung in Caracas getroffen (Foto: jguaido)
Datum: 08. März 2019
Uhrzeit: 07:56 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach seiner Ausweisung durch Links-Diktator Nicolás Maduro hat sich Interimspräsident Juan Guaidó am Donnerstag (7.) mit dem deutschen Botschafter Daniel Kriener in der vom Volk gewählten Nationalversammlung in Caracas getroffen. „Wir haben ihm gegenüber die Drohungen durch das unrechtmäßige Regime zurückgewiesen. Herr Kriener hat uns darüber informiert, dass er zu Konsultationen nach Berlin zurückgerufen wurde und dass die Botschaft in Caracas auch unter Geschäftsleiterin Daniela Vogl noch voll einsatzbereit ist“, schrieb Guaidó auf Twitter. Gleichzeit bat er die Bundesregierung in Berlin um Akkreditierung des von Parlament ernannten Botschafters Otto Gebauer.

Wegen Einmischung in innere Angelegenheiten hatte das Maduro-Regime den deutschen Botschafter zuvor zur „Persona non grata“ erklärt und ihn aufgefordert, innerhalb der nächsten 48 Stunden das Land zu verlassen. Kriener hatte am Montag (4.) gemeinsam mit anderen Botschaftern Guaidó am Flughafen von Caracas erwartet. Damit wollten die Diplomaten verhindern, dass der 35-jährige Oppositionsführer bei seiner Rückkehr festgenommen wird. Guaidó hatte trotz eines laufenden „Ermittlungsverfahrens“ und einer Ausreisesperre das Land verlassen.

Erklärung des Hohen Vertreters im Namen der EU zu den jüngsten Ereignissen in Venezuela:

„Die Europäische Union verurteilt nachdrücklich, dass der deutsche Botschafter in Caracas das Land verlassen muss und bekundet ihre uneingeschränkte Solidarität mit Deutschland. Maßnahmen, die die diplomatische Arbeit behindern, tragen nur dazu bei, dass die Spannungen eskalieren und untergraben einen politischen Ausweg aus der Krise. Die EU wird ihre Arbeit zur Förderung einer politischen, friedlichen und demokratischen Lösung in Venezuela fortsetzen, unter anderem durch die Internationale Kontaktgruppe. Sie bekräftigt ihre Bereitschaft, alle geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um auf die aktuellen Entwicklungen zu reagieren.

Update, 11. März

Der deutsche Botschafter Daniel Kriener hat Venezuela verlassen und ist zu Konsultationen nach Berlin zurückgekehrt. Die Stromausfälle in Venezuela beeinträchtigen aktuell auch den Flugverkehr, daher hatte sich die Ausreise verzögert.

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