Citibank übernimmt die Kontrolle über Tonnen von venezolanischem Gold

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Die Citibank plant nun aus Sicherheitsgründen, das Gold zu verkaufen (Foto: Archiv)
Datum: 21. März 2019
Uhrzeit: 12:36 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Ende März läuft ein Gold-Swap zwischen Venezuelas De-facto-Regierung und der Citibank aus. Der im April 2015 abgeschlossene Tausch-Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren, bis zum 11. März dieses Jahres hätte das Maduro-Regime 1,1 Milliarden US-Dollar des Gesamtdarlehens von 1,6 Milliarden US-Dollar zurückzahlen müssen – um einen Teil des Goldes bei einem Rückkauf zurückzugewinnen.

Da Caracas zahlungsunfähig ist, verstrich diese Frist. Die Citibank plant nun aus Sicherheitsgründen, das Gold zu verkaufen. Der aktuelle Marktwert entspricht 1,358 Milliarden US-Dollar. Den aus der Wertsteigerung hervorgegangenen Mehrertrag von 258 Millionen US-Dollar wird die Bank auf ein Konto in New York einzahlen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Peter Hager

    Und wieder ein Raub von venezolanischem Gold, der anscheinend stillschweigend legalisiert wird. Die Citibank hat einen Kredit an eine kriminelle Vereinigung vergeben und dafür Diebesgut als Sicherheit angenommen, unter Missachtung der Gesetze und der Verfassung Venezuelas. Das ist gewerbliche Hehlerei!

    • 1.1
      noesfacil

      Tja,…. Herr Hager (alias M. Bauer, oder?),…..
      wenn Gangster mit Bankgstern zocken und nicht gut genug für solche „Spielchen“ sind, dann hat sich das eben, wie der o.a. Artikel schon richtig feststellt, irgendwann, nämlich zum 11.03.2019 ausgedockt und das Gold ist halt, genau so wie das „Darlehen“ weg.
      Wie man in Venezuela sagt, „se fue, desapareció“.
      Sie können ja gemeinsam mit den Lautsprechern, Trump, Rubio, Pompeo und Bolton, welche das einen „feuchten Dreck“ angeht, versuchen das Gold zurückzuholen und sowohl den Gangstern, wie den Bankgstern mal in die Tasche zu fassen.
      Viel Spass dabei wünscht,
      noesfacil

    • 1.2
      Matthias Gysin

      Natürlich … und sicher ist das Geld schon bei uns in der Schweiz in einem Loch. Die Schweiz hat so viele Löcher zum Geld verstecken. Zum Emmentaler machen brauchen wir ja auch einen Sack Käse und einen Sack löcher ;-). Spass beiseite, solange die EFFEKTIVEN Finanzmetropolen nicht mitziehen wird das mit den Sanktionen nur halbherzig bleiben. Ich meine damit Schweiz, Liechtenstein, Kanalinseln, Arabischer Golf, Singapur und noch Dutzend andere. Russland oder China ? kaum dort würde es dem Maduro höchstens weggenommen wegen Ausständen. Verfluchter Hunger nach Gold.

      • 1.2.1
        Peter Hager

        Die Russen arbeiten sogar sehr tatkräftig daran, den Venezolanern auch den letzten Krümel verbliebenen Goldes wegzunehmen, mittels der unerdenklichsten Kanäle, teils verdunkelt, teils ganz ungeniert vor unserer aller Augen, dermassen naiv als „harmlos“ getarnt, daß niemals auch nur den leisesten Verdacht schöpft, da könnten mehrstellige Millionenwerte abtransportiert werden. Da können sie sich getrost „offiziell“ verabschieden und zurückziehen und die Schuld an allem, was schief läuft von sich weisen, denn inoffizielle Halunken aus Russland und der Ukraine machen die Drecksarbeit „privat“.

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