Morddrohungen gegenüber Medien und Medienschaffende sind in Mexiko ganz normal. Für Journalisten sind nur Afghanistan und Syrien gefährlicher, seit dem Jahr 2000 wurden in Mexiko mehr als 100 Reporter umgebracht. Am Dienstagabend (11.) Ortszeit wurde im Südosten des Landes die Journalistin Norma Sarabia erschossen. Nach den Morden an Telésforo Santiago, Omar Iván Camacho, Santiago Barroso Alfaro, Jesús Eugenio Ramos und Rafael Murúa Manríquez ist dies bereits der sechste Journalistenmord seit Jahresbeginn.
Nach Angaben ihrer Familie wurde Sarabia während des Gesprächs mit einem Familienmitglied vor ihrem Haus in der Stadt Huimanguillo erschossen. Die beiden bewaffneten Täter waren auf einem Motorrad unterwegs und konnten nach der Tat fliehen. Norma hatte 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Zeitung „Tabasco Hoy“ und zuletzt für andere Medien in Tabasco gearbeitet. Die Interamerikanische Pressevereinigung (IAPA) gab eine Erklärung ab, in der sie den Mord an Norma Sarabia in Mexiko und an Pétion Rospide, einem am Montag (10.) in Haiti getöteten Journalisten, verurteilte.
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