Zwei Freundinnen haben eine Auszeichnung für die Herstellung von Taschen aus alten Sicherheitsgurten gewonnen – mit dem Erlös werden Obdachlose im südamerikanischen Land Brasilien ernährt. Die Leka-Tasche wurde von Charlotte Bingham-Wallis (29) und Maria Costa (29) kreiert, die sich zum ersten Mal an der „Sudbury Upper School and Arts College“ nordöstlich von London an der englischen Ostküste gelegenen Grafschaft getroffen haben. Bei den „Independent Handtaschen Designer Awards“ in New York hat die Tasche die Kategorie „The Pinatex Best Green Handbag“ gewonnen. „The Independent Handbag Designer Awards“ wurde ins Leben gerufen, um das Design und die Kreativität von Handtaschen aus den USA und der ganzen Welt zu würdigen. Jetzt, im 13. Jahr, ist er der einzige internationale Designwettbewerb, der Markenbewusstsein für einen globalen Pool unabhängiger Handtaschen-Designer entdeckt, erkennt und schafft. „The Piñatex Best Green Handbag“ soll Designer weltweit herausfordern, eine Tasche aus nachhaltigen, recycelten oder organischen Materialien herzustellen.
Die Tasche von Charlotte und Maria entstand aus 10 Metern recycelten Sicherheitsgurten, acht Kunststoffflaschen und Stoffabfällen. „Unser Ziel ist es, nachhaltige Mode aus recycelten Materialien zu kreieren und sie in wunderschöne Produkte umzuwandeln. Diese Tasche besteht aus den Resten von acht Plastikflaschen und 500 Gramm Stoffreste. Die Haupttextilstruktur besteht aus recycelter Baumwolle und zehn Metern recycelten Sicherheitsgurten. Wir produzieren und beziehen unsere Materialien in Brasilien. Auf diese Weise reduzieren wir unseren CO2-Fußabdruck und schaffen würdevolle Arbeitsplätze für lokale Handwerker. Gleichzeitig spenden wir einen Anteil der erzielten Erlöse für Mahlzeiten für Obdachlose“, so die Unternehmerinnen.
Bingham-Wallis gründete das Start-up-Unternehmen „FromBelo“ zusammen mit ihrer Freundin Maria Costa im Januar 2018. Sie produzieren die Accessoires in Brasilien, wo Costa heute lebt. Ein Prozentsatz der Gewinne des Unternehmens geht an eine Wohltätigkeitsorganisation in Belo Horizonte, die etwa 250 Menschen täglich ernährt. „Die Organisation befindet sich in derselben Stadt, in der unser Team von Handwerkern ansässig ist und unsere Produkte herstellt“, erklärt Bingham-Wallis. Frauen machen 82 Prozent der Belegschaft aus und alle Mitarbeiter erhalten ein Gehalt, das über dem existenzsichernden Lohn liegt. Nach Schätzungen von Belo wurden für die Herstellung der Taschen bisher fast 1,6 Kilometer Sicherheitsgurte, 234 Kilogramm Stoffreste und 2.907 Plastikflaschen wiederverwendet, die eigentlich auf dem Müll landen sollten.
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