Chiles Regierung hat erste Schritte für die Verlegung eines Unterseekabels zwischen Südamerika und Asien unternommen und mit der Entwicklungsbank CAF eine Vereinbarung über drei Millionen US-Dollar zur Finanzierung einer Studie zu technischen, rechtlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Machbarkeit unterzeichnet. Das Unterwasser-Glasfaserkabel hat eine Länge von 24.000 Kilometern und die Regierung von Präsident Sebastián Piñera geht davon aus, dass die Osterinsel in der Mitte des Pazifischen Ozeans mit einbezogen wird. Die Initiative wird von Argentinien, Brasilien und Ecuador unterstützt und der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei und der japanische Elektronikkonzern NEC zeigen Interesse am Projekt.
Die Ausschreibung für die so genannte Machbarkeitsstudie wird nächste Woche eröffnet, die Frist für die Vergabe beträgt dreißig Tage. Zwischen November dieses Jahres und Juni 2020 müssen drei Berichte/Vorschläge eingereicht werden und dann wird das Angebot des Konsortiums ausgewählt, welches das Kabel verlegen soll. Chile wäre damit der Gateway einer ganzen Region und der Standort für verschiedene Rechenzentren. Bereits im April dieses Jahres hatte sich Piñera auf einer Asienreise mit den Top-Managern von Huawei getroffen und sie eingeladen, an den Ausschreibungen für 5G-Netze und transpazifische Kabel teilzunehmen. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass es sich um offene Ausschreibungen handelt.
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