„Lava Jato“: Ehemaliger Odebrecht-Manager verhaftet

Im Rahmen der Operation Lava Jato wurde der größte Korruptionsskandal in der Geschichte Brasiliens aufgedeckt (Foto: Archiv)
Die brasilianische Bundespolizei „Polícia Federal“ (PF) hat am Mittwochmorgen (21.) Ortszeit die 63. Phase der Operation „Lava Jato“ gestartet. Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörde werden in São Paulo und Bahia zwei vorübergehende Haftbefehle vollstreckt. Ziele der Maßnahme sind die Verhaftungen des ehemaligen Odebrecht-Managers Mauricio Ferro und Anwalt Nilton Serson. Beide werden der regelmäßigen Zahlungen an zwei ehemalige Minister beschuldigt, die in den Dokumenten als „Italiano“ und „Pós-Itália“ bezeichnet werden.
Laut dem ehemaligen Präsidenten des Familienkonzerns „Construtora Norberto Odebrecht“, Marcelo Odebrecht, bezieht sich „Italiano“ auf den ehemaligen Minister Antonio Palocci und „Pós-Itália“ auf Guido Mantega, Finanzminister sowie Minister für Planung, Budgetierung und Verwaltung der Regierung des Präsidenten Lula und Finanzminister in der ersten Legislaturperiode der Regierung Dilma Rousseff. Palocci war vom 1. Januar 2003 bis zum 27. März 2006 Finanzminister im Kabinett von Luiz Inácio Lula da Silva und bekleidete unter Dilma Rousseff das Amt des Kabinettschefs.
Laut einem Bericht der „Polícia Federal“ wurden 555 Millionen Reais (1 Brasilianischer Real entspricht 0,25 US-Dollar) der beschuldigten Personen blockiert.
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