Chile: Gesetzesentwurf zur Regelung des Gebrauchs von elektronischen Zigaretten verabschiedet

minister

Das chilenische Gesundheitsministerium hat am Dienstag (3.) eine Gesetzesvorlage für den Gebrauch der elektronischen Zigarette an den Kongress geschickt (Foto: minsal)
Datum: 04. September 2019
Uhrzeit: 08:40 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Das chilenische Gesundheitsministerium hat am Dienstag (3.) eine Gesetzesvorlage für den Gebrauch der elektronischen Zigarette an den Kongress geschickt. Der vollständig ausformulierte Gesetzestext für die Verwendung und Vermarktung der E-Zigarette enthält dieselben Vorschriften wie für die derzeitige traditionelle Zigarette mit Tabak. Das Projekt zur Regulierung dieser Vaporizer, deren Verwendung in Chile vor allem bei Männern verbreitet ist, verbietet den Konsum bei Minderjährigen und deren Verwendung an öffentlichen Orten, schränkt die Werbung ein und zwingt die Produzenten auf den Verpackungen vor den verursachten Schäden für die Gesundheit zu warnen.

„Diese Geräte haben die gleichen Standards wie herkömmliche Zigaretten. Sie werden genauso behandelt“, so Gesundheitsminister Jaime Mañalich auf einer Pressekonferenz. Nach seinen Worten wird „dasselbe Gift angeboten (nur auf eine andere Art und Weise), das junge Menschen süchtig macht“. Die elektronische Zigarette ist ein Gerät, das in den meisten Fällen durch eine elektrisch beheizte Wendel eine Flüssigkeit (das sogenannte Liquid) zum Verdampfen bringt. Der dabei entstehende Nassdampf wird vom Konsumenten inhaliert oder gepafft. Im Unterschied zur Zigarette findet kein Verbrennungsprozess statt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor zwei Monaten in Brasilien einen Bericht veröffentlicht, in dem es heißt, dass diese Vaporizer „zweifellos schädlich“ sind und reguliert werden sollten. Gleichfalls wird davon abgeraten, sie zu verwenden um mit dem Rauchen aufzuhören, da es keine Beweise für die Wirksamkeit gibt. „Sie sind gesundheitsschädlich, enthalten Nickel, Chrom und Blei und als Land müssen wir handeln, um diese Geräte zu regulieren“, bekräftigte Paula Daza, stellvertretende Gesundheitsministerin von Chile.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!