Kolumbien: Mehr als sechzig soziale Führer und ehemalige FARC-Guerillas getötet – Update
FARC ist politisch reintegriert (Foto: Archiv)
Laut dem aktualisierten Bericht des Instituts für Entwicklungs- und Friedensforschung (Indepaz) wurden in Kolumbien in diesem Jahr bisher mindestens 51 soziale Führer und zehn ehemalige FARC-Guerillas getötet. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens mindestens 303 soziale Führer und Menschenrechtsverteidiger getötet – 86 davon allein im Jahr 2019 – und 173 ehemalige FARC-Guerillas, von denen 77 im vergangenen Jahr starben.
Paradoxerweise hat die Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der Regierung und der FARC im Jahr 2016 eine Welle von Gewalt ausgelöst, die vor allem auf den Kampf zwischen rivalisierenden Gruppen um die Kontrolle des Drogenanbaus/Transport zurückzuführen ist.
Update, 25. Februar
Cristóbal Anaya, sozialer Führer von Lebrija im Departement Santander im Norden Kolumbiens, wurde in einem ländlichen Gebiet des Departementos Antioquia tot aufgefunden (Kopfschuss).
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
„Soziale Führer“ habe ich bislang nur in Form von ganz üblen, geltungssüchtigen Halunken kennengelernt. Nicht, daß man sie deshalb umbringen sollte. Doch ein großer Verlust scheinen sie mir nicht zu sein. Von den „ehemaligen“ FARC Mördern erst gar nicht zu reden.