Ganz Lateinamerika ist von der Corona-Pandemie betroffen und hat Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus getroffen. Darunter fällt unter anderem eine obligatorische Quarantäne für Touristen und Rückkehrer, die allerdings oftmals nicht eingehalten wird. Wie in Kolumbien bereits geschehen hat nun auch Argentinien drastisch auf die Missachtung bestehender Anordnungen reagiert und insgesamt 270 uneinsichtige Ausländer in ihre Herkunftsländer abgeschoben.
Die Mitarbeiter der Nationalen Migrationsdirektion führten am Sonntag (15.) Kontrollen in internationalen Hotels durch, um die von der Regierung angeordnete obligatorische Isolation für Personen zu überprüfen, die aus vom Coronavirus betroffenen Ländern nach Argentinien eingereist waren. Zu den Inspektionen in der Hauptstadt Buenos Aires gehörten beispielsweise die Hilton-Hotels in Puerto Madero; Sheraton von Retiro und Alvear von Recoleta. Laut dem Innenministeriums wurden im Sheraton neunzig Personen kontrolliert, die vor einigen Tagen eingetroffen waren. Da sie nicht unter Quarantäne gestellt werden wollten, wurden sie mit dem Bus nach Ezeiza gebracht – begleitet von Sicherheitspersonal – und mussten in ihre Heimatländer zurückkehren.
Auf dem internationalen Flughafen Buenos Aires-Ezeiza wurden am Sonntag ebenfalls 180 Ausländer daran gehindert, auf verschiedenen Flügen in das Land einzureisen. Sie mussten in ihre Länder zurückkehren, da sie aus „Risiko-Gebieten“ stammen (China, Südkorea, Japan, Iran, die Vereinigten Staaten und Europa). Insgesamt gibt es im südamerikanischen Land 78 Infizierte.
Bravo, das nennt man konsequentes Handeln.